Review

Von Anfang an war ich sehr interessiert SPLIT zu schauen. Hier könnte mich endlich mal wieder ein gewaschener Mindfuck erwarten. Titel, Beschreibung und auch Regisseur hörten sich gut an und schraubten meine Erwartungen hoch. Nach etlichen guten Kritiken schoßen sie ins unermeßliche.

Und dieser Schuß ging in den Ofen. Eine so gute Idee der Persönlichkeitsspaltung so an seinen Zuschauer vorbeirauschen zu lassen ist schon traurig, waren hier doch auch echte Profis am Werk. SPLIT startet als durchschnittlicher Horrorthriller und wirkt erstmal gar nicht "besonders". Recht früh geht es auch damit los, dass man einige Persönlichkeiten kennen lernt. Mir wurde das alles aber viel zu wenig ausgebaut. Mir fehlte hier etwas der Arthouse-Touch. Der Filmverlauf ist einfach nichts Besonderes und überrascht gar nicht weil alles irgendwie bekannt wirkt. Halt ein stinknormaler Horrorthriller. Frauen werden entführt, eingesperrt und versuchen zu fliehen. Keine Twists die wirklich unvorhersehbar auf den Zuschauer einschlagen.
Es wird die ganze Zeit auf Persönlichkeit Nr. 24 "The Beast" hingearbeitet. Alleine der Name ist schon einfallslos.
Das SPLIT dann im letzten Drittel auch noch übernatürlich wird, setzte die Kirsche auf den nicht wohlschmeckenden Kuchen.
Dazu bleiben am Ende auch noch einige Fragen unbeantwortet, was vielleicht sogar auf einen zweiten Teil schließt, welcher mich aber nicht mehr interessieren dürfte.

Fazit:
Hier hätte man mehr erwarten können. Jeder x-beliebige etwas bekanntere Horrorthriller hat keine Probleme hier mitzuhalten. Nichts Außergewöhnliches, keine Tiefe und recht wenig Atmosphäre! James McAvoy's Schauspiel, bleibt die einzige recht positive Erwähnung. Ich bin enttäuscht...

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