Dean wird von einem wiederkehrenden Traum mit einem geheimnisvollen Mädchen, die anscheinend seine Hilfe benötigt, verfolgt. Dann trifft er sich mit Dr. Jang, der ihn überzeugt seine Tochter, Nam-Hong (Rose), zu beschützen, die beim Arbeiten auf dem CS23 in einer anderen Dimension verschwand. Der CS23 ist eine von Dr. Jang vor Jahren entwickelte Zeitmaschine. Dean wird nun mit der Zeitmaschine CS1004 in seine Vergangenheit geschickt, in der er feststellt, dass Nam-Hong auffallende Ähnlichkeit mit der Frau seiner Träume hat. Ist das alles Zufall ??
Der Film legt gleich munter mit einer absolut kompetenten Action Szene John Woo mäßig los, bevor der Zuschauer auch nur irgeneinen Plan hat, was hier eigentlich vor sich geht, gibts einen zünftigen Shootout zwischen der Polizei und zwei schwarzkuttierten Motorradfahrern. Die erste Textzeile erfolgt dann auch tatsächlich erst nach siebenminütigen Dauerfeuer. So hätte es gerne weitergehen können, leider gingen danach dem Scriptwriter wohl die Gäule durch und es folgt ein konstrukt, wie es verwirrender und meist schwülstiger kaum sein könnte. Nachdem die Koreaner mal nebenbei das asiatische Gegenstück zum Stargate zusammengedrechselt haben, gehts um die epische Schlacht zwischen den Reichen Dilmun (o.ä.) und den Paxianern (o.ä.). Die Glaubwürdigkeit dieser Geschichte scheitert aber schon souverän daran, das nie mehr als insgesamt ein dutzend Kämpfer auf der Mattscheibe zu sehen sind. Big Budget iss hier nicht zu Hause, das merkt man auch besonders bei den Szenen im hohen Rat, bei denen die Darsteller schlicht und ergreifend vor einem komplett schwarzen Hintergrund debattieren, die restlichen Sets sind auch nicht der Rede wert, dafür hat man als Ausgleich wenigstens schmucke Kostüme aufgetrieben.
Der Film hat mittlerweile den Weg auf sowohl Horror- als auch SF-Kompilation-Boxen gefunden. Eigentlich hat er aber auf beiden nichts zu suchen. Im Grunde handelt es sich um eine Dreiecks Liebesgeschichte eingebettet in einen SF/Fantasy Hintergrund. Die Dialoge nehmen dem Actionanteil dabei deutlich zu viel Zeit weg. Die Schauspieler sind etwa im Bereich Durchschnitt und auch die gebotenen Martial Arts und Swordsplay Künste hat man oft schon besser gesehen. Aber es ist schön mal wieder den guten alten "Beißer" aus James Bond wiederzusehen, frage mich allerdings wie der in so eine Produktion hineingeraten ist.
Dream of a Warrior hat mich jetzt aber nicht wirklich vom Sessel gefegt. Die Bilder sind zwar oft nett anzuschauen, aber das war meine Vorspultaste auch.
3/10