The Autopsy of Jane Doe (2016)

7

von PostalDude666 - 03.02.2023

Vorneweg: Ich mag Autopsien in Filmen und Serien ! Und dieser Film hier punktet mit vielerlei: - Brian Cox himself ! Ich mag den Mann einfach als Schauspieler ! - Einer beklemmenden Atmosphäre, wunderbar gruselig... - Und diese "Jane Doe" ist so rästelhaft, die 2 Leichenbeschauer finden immer wieder was neues, was seltsames. Aber was als Lösung präsentiert wird, macht vieles kaputt und gefällt mir leider nicht so...

4

von Asbestos - 03.11.2017

Ich habe schon besser gemachte Leichen auf dem Seziertisch gesehen, z.B. in SAW IV. Allerdings gab es noch nie innerhalb einer Spielfilmhandlung eine so ausführliche Autopsie. Bis zur Mitte des Films zieht sich die Obduktion an der bildhübschen Jane Doe, die wie Dornröschen daliegt - was aber auch heißt, dass da sonst nicht viel passiert. Es gibt auch kaum physische Gewalt im herkömmlichen Sinne, es wird halt nur andauernd in den aufgeschnittenen Frauenkadaver geglotzt, was eher was von einem medizinischen Lehrfilm hat als von einem herkömmlichen Horrorstreifen. Ab der Mitte der Laufzeit häufen sich dann aber doch die konventionellen Gruselmomente, die wie die Beziehung zw. dem grantigen Papa und seinem Sohn, der es ihm nie rechtmachen kann, äußerst klischeehaft sind. Immerhin sind die (angedeuteten) wandelnden Toten gut umgesetzt.

7

von Herr Kees - 10.09.2017

Kling Glöckchen klingelingeling Erinnert sich noch jemand an die Szenen auf dem Schiff und im Leichenschauhaus in John Carpenters THE FOG? Auf etwa diesem Niveau findet die unheimliche erste Stunde von JANE DOE statt: eiskalt, atmosphärisch, beklemmend und in ständiger Ahnung einer nahenden Bedrohung. THE AUTOPSY OF JANE DOE ist endlich mal wieder ein echter Oldschool-Grusler, der seine Stimmung durch Andeutungen erschafft, mit Darstellern, für die man Sympathie aufbringt und die sich wie erwachsene Menschen verhalten und mit einer Story, die fesselt und deren Rätsel man selbst fieberhaft zu lösen versucht. Es ist die alte Geschichte: Guter Horror findet vor allem im Kopf statt, da ist weniger oft mehr. Dennoch ein starker Genrebeitrag, von denen man sich in den Zeiten von Jumpscare-Spektakeln wie INSIDIOUS, ANNABELLE, CONJURING und wie sie alle heißen, wieder mehr wünscht.