Review

Naja, so ganz kann ich diesen Film nicht loben.

Handwerklich perfekt gemacht, erinnert sehr an Ghibli. Leider auch sind viele Emotionen eine 1:1-Kopie von Ghibli, die Gesichtsausdrücke kenne ich zur Genüge.

Leider kopiert dieser Film auch die Langeweile die ich in so manchen, auch hochgelobten, Ghibli-Filmen verspüre.

Der Film mag zwar Tiefgründigkeit vorspielen, weshalb man dieses sehr ernste Thema gewählt hat, aber das reicht nicht um einen 2-Stunden-Film zu einem guten Film zu machen. Letztlich plätschert eine kaum vorhandene Handlung vor sich hin, auch wenn man die Hauptfigur sympathisch findet, es kommt eigentlich nie der Moment in dem man eine Spannung verspürt.

Verstörend fand ich die Szene am Schluß mit dem kleinen Mädchen. Erstens erinnerte es extrem an das tote Mädchen der Schwägerin, dazu erinnerte die junge Frau mit der abgetrennten Hand an die Hauptfigur. Dass die Fliegen denn Leichnam der jungen Frau befallen und Maden/Würmer aus dem Körper kamen, das paßte nicht zum Rest des Film.

Letztlich mag der Film interessant sein für jemand der mehr über ein veraltetes, unmodernes Japan wissen will, aber schön ist der Film nicht.

Leider scheint jedes Drama auf gute Wertungen abonniert zu sein, ein generelles Problem das aber nicht dazu führt dass man Oscar-oder mit sonstigen Auszeichnungen prämierte Filme automatisch gut finden muß.

Würde diesen Film niemanden empfehlen. Knappe 2 Stunden Langeweile muß man sich nicht antun.

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