LEGO DC Super Heroes - Gefängnisausbruch aus Gotham (2016)

Batman verabschiedet sich mit Batgirl und Nightwing in den Urlaub und überlässt Superman die Aufsicht über Gotham City. Der meint zwar zunächst, mit dem Joker, dem Pinguin und den restlichen Schurken der dortigen Unterwelt zurecht zu kommen, wird aber schnell eines Besseren belehrt, als das Chaos überhandnimmt. Währenddessen wird Batmans Urlaub quasi zur Dienstreise, da er beim Besuch bei einer alten Lehrerhin auf eine Verschwörung von Deathstroke und Bane aufmerksam wird, die eine unbesiegbare Armee aufzustellen versuchen.

„LEGO DC Super Heroes - Gefängnisausbruch aus Gotham“ ist einer von derzeit fünf direkt auf DVD erschienenen LEGO-Filmen über den dunklen Ritter und die Justice League. Der Kinofilm „The Lego Batman Movie“ ist nicht eingerechnet. Wie die anderen LEGO-Filme zeichnet sich auch dieser in erster Linie durch sein zügiges Tempo, seine Stakkato-Dialoge und seine hektische Erzählweise aus. Dadurch wird es zwar nicht langweilig, zumal der Film mit allerhand aus den Comic-Vorlagen bekannten Figuren aufwartet, er wirkt aber durchweg allzu gehetzt. Außerdem ist die Handlung nicht gerade der Rede wert, gelungen ist allein der Einfall, einen überforderten Superman mit den Schurken Gothams allein zu lassen.

Nichtsdestotrotz wird immerhin 75 Minuten Kurzweil geboten, weil ein Feuerwerk aus (qualitativ stark schwankenden) Gags und flotten Sprüchen geliefert wird. Zudem ist „Gefängnisausbruch aus Gotham“ trotz vermutlich überschaubarer technischer Möglichkeiten sehr liebevoll animiert und herrlich eigenironisch, sodass entscheidende Sympathiepunkte gesammelt werden. Wenn sich Commissioner Gordon beispielsweise am Ende des Gesprächs mit Superman überrascht zeigt, weil dieser im Gegensatz zu Batman nicht bereits verschwunden ist, bevor der Gesetzeshüter ausgeredet hat, dann entschädigt das für manch einen Rohrkrepierer und die zahllosen allzu cartoonesken Übertreibungen.

Fazit:
„Gefängnisausbruch aus Gotham“ ist ein kurzweiliger Animationsfilm aus dem Hause LEGO, der mit ordentlicher Animation und einem Schuss Eigenironie punktet. Allerdings ist das Nonstop-Gag-Feuerwerk auf Dauer allzu gehetzt, mitunter sogar hysterisch.

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