Headshot (2016)

Mal wieder richtig auf die Zwölf...02.08.2017

Typ wird an den Strand gespült, von einer Ärztin versorgt, in die er sich verliebt, als er aus dem Koma erwacht. Derweil bricht ein Gangsterboß aus dem Knast aus. Als die Ärztin von Helferlein des Bösewichts entführt wird, muß der an den Folgen eines Kopfschusses leidende Held ran. Aufräumen ist angesagt!

Indonesien, Iko Uwais dabei, der ja schon im mittlerweile legendären The Raid gezeigt hat, wie Action gemacht wird...da kann ja nicht viel schiefgehen. Kann nicht, tut es aber doch. Wie wir wissen, waren die Asiaten noch nie die Meister der Story, aber hier merkt man diese Schwäche sehr deutlich. Man nehme ein bißchen Bourne, dazu eine Prise "Menschenupgrade", und los gehts. Die Liebesgeschichte macht dabei wenig Sinn, sie bremst den Film geradezu aus. Ausgebremst kommt mir hier auch Uwais vor, es wirkt ab und an so, als kämpfe er mit angezogener Handbremse.

Nun will ich ja nicht dauermaulen, bin ja froh um jeden harten Actionfilm, und so ist auch hier einiges an Licht. Action gibt es gut verteilt über den Film, dabei meist sehr roh und graphisch im Detail, Blut hat zu spritzen, tut es auch reichlich. In Summe leidet der Film an seiner Länge und dem öden Setting des großen Finales, das in einem alten Bunker stattfindet. Schade, denn drumherum ist grüner Dschungel, da hätte man - wie aus dem ganzen Film - wirklich mehr draus machen können. Aber für gute Unterhaltung reicht es allemal, also gerne für 7/10.