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So sieht derzeit der B-Movie-Sektor aus...22.07.2017

Wachmann Parker ist nicht, was er zu sein scheint - er lebt in London im Zeugenschutzprogramm. Dummerweise tötet er bei einem Einbruch in sein Haus die drei Bösewichter, was die Polizei auf den Plan ruft - und auch die Schatten der Vergangenheit. Auf einmal wird Parker gejagt, muß sich parallel noch um seine Tochter mühen ( Frau ist schon lange tot )  und sich mit der eigenen Vergangenheit beschäftigen. Das klingt nach viel Arbeit und komplizierter Story, ist es aber weder noch.

Im Grunde sehen wir hier Scott Adkins in einer typischen Rolle. Er läuft weg, fäustelt, läuft wieder weg, immer mit dem Ziel, sich mit der Tochter zu vereinen. Klar, daß das gelingt, klar auch, daß es hier keinen Innovationspreis zu gewinnen gibt. Schön sind die Aufnahmen von London, gefällt mir als Schauplatz immer noch besser als Bukarest. Weniger schön die geringe Anzahl an Widersachern, denn Adkins hat es im Grunde genommen nur mit einem Mann zu tun...der aber ist ein echter Gegner.

Doch das ist eben auch die klare Schwäche des Streifens...wenn der Chef eines Syndikats Rache will und dann nur einen einzigen Mann dafür ansetzt, dann sollte spätestens nach dem Scheitern des ersten Mordversuchs Verstärkung ran. Das hätte dem Film gutgetan, denn so wartet man nur darauf, daß es endlich zur finalen Konfrontation kommt. Gut ist, daß einem die Wartezeit durch ordentlich choreographierte Scharmützel verkürzt wird, aber bleibenden Eindruck hinterläßt der Fim nicht. Es ist halt nach wie vor Flaute im Actionsektor...6/10.

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