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Charaktere werden in Horrorfilmen ja vor allem deshalb eingeführt, damit man im weiteren Verlauf mit ihnen mitfühlen kann. Die Figuren in SEOUL STATION sind jedoch allesamt so unsympathisch und nervig, jammern und schreien in einem fort, so dass einem ihr Schicksal ziemlich am Arsch vorbeigeht. Vor allem, wenn sie sich so dämlich verhalten wie die Protagonistin, die auf der Flucht vor den Zombies durch ein Bürogebäude keine einzige Tür hinter sich schließt. Solche Szenen sowie die flachen Charaktere hätte man einem Realfilm noch viel weniger verziehen, auch wenn man hier nichts sieht, was in einer realen Umsetzung nicht besser hätte realisiert werden können – aber natürlich nicht so billig wie mit dieser simplen Animationstechnik. Punkte gibt's dann doch für das nette Zombiedesign, dass an die Zeichnungen von Geoff Darrow erinnert sowie für den überraschenden Mini-Twist am Ende, der aber gar nichts mit den Zombies zu tun hat.

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