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Die „Hot Shots“-Serie geht in die zweite Runde und ist dieses Mal sogar noch witziger als im ersten Anlauf.
Ex-Militär Topper Harley (Charlie Sheen) hat sich eigentlich in ein Mönchskloster zurückgezogen und will nichts mehr von der Welt wissen. Auch als sein ehemaliger Chef Colonel Denton Walters (Richard Crenna) ihn überreden will Geiseln aus der Hand von Saddam Hussein (Jerry Haleva) zu befreien, lehnt Topper ab. Doch die Mission wird verraten und Walters gefangen genommen. Da schließt sich Topper der nächsten Rettungstruppe an…
Wieder eine Story, die bekannt vorkommt? Genau, „Hot Shots 2“ orientiert sich in erster Linie an „Rambo III“ (nicht zuletzt aufgrund der Mitwirkung Richard Crennas), aber die Geschichte übernimmt auch Elemente aus „Rambo II“, „Missing in Action“ und „Apocalypse Now“. Das bleiben natürlich nicht die einzigen verarschten Filme, sondern es sind wieder Unmenge von Parodien zu finden. Wie beim Vorgänger handelt es sich meist um Schlüsselszenen, bei denen man das Original nicht kennen muss, um den Gag zu verstehen, wie das Spaghetti-Essen aus „Susi & Strolch“, die Verführungsszene aus „No Way Out“ oder die Bettszene aus „Basic Instinct“. Nur in Einzelfällen wie z.B. der Schlangenszene aus „Harte Ziele“ oder dem Restaurantessen aus „Der Pate“ muss man das Original kennen, um die Persiflage hier zu verstehen.

Doch auch was die sonstigen Gags angeht, da befinden sich Jim Abrahams (das A aus ZAZ) und Pat Proft auch gleichem Niveau wie beim ersten Teil. Vor allem der grobe Slapstick ist mal wieder klasse: Das gibt es alternative Waffen zum gewöhnlichen Kriegsfilmarsenal (u.a. wird ein Huhn zweckentfremdet), der Duracelhase schaut in einer Ballerei vorbei oder Saddam läuft in eine Insektenlampe. Highlight ist sicherlich die Figur des Thomas ’Tug’ Benson (Lloyd Bridges), hier inzwischen Präsident der USA, der bei nahezu jeder Peinlichkeit seinen Ernst bewahrt. Ein Schelm, wer da an „Die nackte Kanone“ denkt?
Schön ist auch der Wortwitz, der auch in der deutschen Synchro schön gewahrt bleibt. Da sind natürlich mal wieder Nonsens-Dialoge der Marke „Diese sind Männer haben ewige Enthaltsamkeit geschworen, so wie ihre Väter und deren Väter.“, die erst dadurch komisch werden, dass sie ebenfalls total ernst aufgesagt werden. Auch schön sind die Sprüche, welche das menschenverachtende Machotum vieler Kriegsfilme auf die Schippe nehmen, u.a. ein freudiges „Danke Topper, ich kann wieder töten!“
Die Besetzung kann wieder mit Charlie Sheen als vertrotteltem Helden aufwarten, der erneut sein Machoimage Marke „Navy Seals“ klasse auf die Schippe nimmt. Valeria Golino ist ebenfalls wieder gut, das Highlight ist aber wie gesagt Lloyd Bridges. Jerry Haleva sieht Saddam Hussein nicht nur täuschend ähnlich, sondern bekommt erfreulicherweise auch deutlich mehr zu tun als im ersten Teil. Einen ganz witzigen Gastauftritt hat Rowan Atkinson, einen Cameo-Auftritt hat Martin Sheen.

Alles in allem ist „Hot Shots 2“ eine flache, aber urkomische Nonsenskomödie, die noch ein kleines bisschen besser als der Vorgänger ist. Kurzum: Eine der besten Gaga-Komödien überhaupt, aber für Anspruchsvolle natürlich ungeeignet.

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