Handlung:
Auf der Erde tauchen mehrere seltsame "Muscheln" auf, allesamt Raumschiffe einer eigenartigen, siebenbeinigen Alienrasse. Um den Kontakt aufzunehmen werden u.a. die Linguistin Louise Banks, deren Tochter vor kurzem gestorben ist, und der Physiker Ian Donelly. Gemeinsam müssen sie herausfinden, was die Aliens vorhaben.
Meinung:
Aliens, die auf die Erde kommen, Wissenschaftler, die herausfinden müssen, was sie vorhaben und Generäle, die eine Bedrohung in den Besuchern sehen... Neu ist das alles nicht. Allerdings geht Arrival, der auf der Kurzgeschichte "The Story of your Life" basiert, das Thema anders an, als die meisten Blockbuster.
Arrival geht die Story clever und mit einigem Raum für Interpretationen an, was insbesondere mit dem überraschenden Twist am Ende ein sehr stimmiges und top konstruiertes Ganzes ergibt. Dazu gesellt sich ein von Villeneuve klasse vollzogener Drahtseilakt: Opulenter Sound, ohne dass es kitschiger Bombast ist. Minimalistische Sets, die nie zu spärlich wirken. Ruhige Erzählweise, die stets bei der Stange hält. Überzeugende FX, die nie der Story den Glanz stehlen. Emotionen und eine gewisse Tragik, die nie aufgesetzt wirken. Optische schön eingefangen, ohne hohl zu sein.
Das ist eine ganz andere Nummer, als der durchschnittliche Sci-Fi-Heuler, der auf Action-Bombast setzt, um alles aufzupeppen. Auch wenn der Film nicht perfekt ist, so ist er interessanter als das Meiste, was in diesem Budgetbereich in den letzten Jahren als Sci-Fi auf uns losgelassen wurde.
Kurzum:
Spannender und cleverer Sci-Fi-Film, der durch eine gute Geschichte mit überraschendem Twist glänzt, anstatt auf vorrangig vordergründige Schauwerte zu setzen.