Ein hervorragender Film!
Kevin Spacey spielt David Gale, ein Mann, der seine letzten Tage vor der Hinrichtung nutzen will, indem er einer Reporterin seine Leidensgeschichte erzählt. Er erhofft sich davon, dass sie seine Unschuld beweisen kann. Die Reporterin Bitsey Bloom spielt Kate Winslet (Titanic). Zunächst glaubt sie nicht an seine Unschuld, doch nach dem dritten Interviewtag glaubt sie ihm schließlich und ihr bleiben 24 Stunden, um seine Unschuld zu beweisen.
David Gale war Professor bei einer hochgeschätzten Uni. Seine Misere beginnt, als eine Schülerin, die höchstwahrscheinlich durch eine wichtige Prüfung fallen würde, ihm das Angebot macht, dass sie für eine gute Note ALLES machen würde. David Gale lehnt aber ab, denn er ist verheiratet und hat ein Kind. Er lehnt ab, obwohl er weiß, dass seine Frau ihn mit einem feurigen spanischen Liebhaber betrügt. Es wird ihm zum Verhängnis, denn die Studentin Berlin will sich an ihm rächen und täuscht auf einer naheliegenden Feier eine Vergewaltigung vor. Das führt dazu, dass David seinen Job verliert. Und das, obwohl die Anklage fallen gelassen wird. Zudem will kein neuer Arbeitgeber auf ihn zurückgreifen wegen der Vergewaltigungssache.
Er rutscht ganz tief, seine letzte Freundin ist die an Leukämie erkrankte Constanz, mit der er intensiv gegen die Todesstrafe kämpft, schon seit Jahren. Sie ist die einzige, die ihm noch zur Seite steht. Ironischerweise soll er dann genau sie umgebracht haben. Die Beweise sind erdrückend: Sie lag nackt am Boden ihrer Küche, mit Handschellen geknebelt, mit einer Tüte auf dem Kopf. Sie ist grausam erstickt. Davids Sperma ist in ihr, Fingerabdrücke auf der Tüte...er wird zu Tode verurteilt.
Die Story ist also sehr gut durchdacht und das Ende lässt sich wirklich kaum vorausahnen, ist aber dennoch äußerst emotional und stark. Die Story würde also eine glatte 10 liefern. Die schauspielerischen Leistungen sind ebenfalls hervorragend. Besonders Kate Winslet als Bitsey Bloom hat mir sehr gut gefallen, weil sie die emotionalen grausamen Momente, in denen sie weinen muss, wirklich perfekt und nicht überzogen sondern authentisch darstellt. Auch Kevin Spacey spielt gewohnt hervorragend. Hierfür also auch eine glatte 10. Der Film ist die meiste Zeit spannend. Doch hier kommt dann die 9 zu Stande, denn es kommen die ein oder andere langweilige Spanne vor. Der Film ist vielleicht 10 Minuten zu lange geraten. Ein paar Szenen hätte man einfach weglassen können, es hätte wirklich niemanden gestört und der Story kein bisschen geschadet. Insgesamt komme ich also zu dem Urteil 9 von 10 Punkten, denn der Film ist nicht ganz perfekt.
Dennoch: Die Stimmung, die Story, die Schauspieler und die Spannung sind genial in Szene gesetzt. Diesen Film muss man wirklich gesehen haben, egal welche Filme man normalerweise bevorzugt. Sogar mich Splatterfilm hat der Film voll überzeugt. UNBEDINGT ANSCHAUEN! Euer
Don