Review

Wenn man das "Texas Chainsaw Massacre" Franchise kennt, weiß man zum einen über die Brutalität des sogenannten Leatherface, wie auch über seine vollkommen durchgeknallte Familie bescheid. Dieser Film wirft uns als Zuschauer zurück in die Vergangenheit und soll uns zeigen, wie aus einem Jungen ein Monster wird. 


Nach einem kurzen Intermezzo in seine frühere Kindheit, in der er zum ersten Mal die Kettensäge in die Hand nimmt, folgt eine zehn Jahre währende Abstinenz, die er in der Nervenheilanstalt verbringen muss. Und gleich hier erkennt man auch sogleich das Problem des Films. Irgendwie wirkt der eigentliche Hauptakteur, wie ein Nebendarsteller, denn die Insassen der Anstalt wirken neben dem ca. Sechzehnjährigen Jackson viel durchgeknallter und gefährlicher.

Somit lässt es das gezeigte Portrait des Mörders ein wenig in Frage stellen, wird er doch auch gar nicht so verrückt dargestellt. Natürlich hat die Sawyer Familie erheblichen Einfluss auf die Charakterbildung des Jungen, der sich jedoch auch hätte anders entwickeln können. Auch die Polizei wirkt korrupt und agiert entgegen jeglich guter Manier. Zeitgleich wirkt alles auch etwas konstruiert.

Um dem Genre einiger Maßen gerecht zu werden, hat man hier und dort ein paar Gore Effekte eingebaut, die aber nicht an das übliche Franchise heran reichen. Alles wirkt eher wie ein müder Aufguss, der die Beweggründe von Leatherface etwas banal wirken lassen. Die Kettensäge kommt hier nur zweimal zum Einsatz und sein Namen gebendes Hautkostüm erst ganz zum Schluss.

Zwar hat man mit Lili Taylor und Stephen Dorff zwei bekannte und auch gute Schauspieler mit ins Boot geholt, die können die eher flache Story aber leider auch nicht retten. Ziemlich enttäuschend...

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