Nach dem Skript von Pat Proft und Jim Abrahams inszenierte Letzterer mit „Hot Shots!“ einen Klassiker der Filmparodie. In diesem wird der Ex-Navy-Pilot Topper Harley aus seinem Einsiedlerleben in den aktiven Dienst zurückgeholt, um mit einer recht eigenwilligen Truppe an der Operation „Sleepy Weasel“ teilzunehmen.
Wobei die eigentliche Geschichte Nebensache ist. Abrahams nimmt sich hier vorwiegend „Top Gun“ (1986) vor, dessen grundsätzlichen Aufbau er übernimmt und szenenweise verhohnepiepelt. Dabei schwankt dies zwischen Albernheiten im Hintergrund, absurden Dialogen oder einfach dem Nacherzählen von Einzelteilen oder ganzen Sequenzen unter Beigabe absurder Elemente. Die Treffsicherheit ist dabei hoch, auch für Nichtkenner des Vorbilds. Doch bleibt es nicht bei dem Fliegerfilm, auch andere Werke von „Superman“ bis „Rocky“, von „Der Pate“ bis „Vom Winde verweht“ werden hier durch den Kakao gezogen.
Was das Ganze so herrlich komisch macht ist die Ernsthaftigkeit, mit der die Figuren all das vortragen. Daraus ziehen viele Situationen ihren Humor, wie man es beispielsweise auch aus „Die nackte Kanone“ kennt. Charlie Sheen als Cruise-Ersatz passt blendend in dieses Szenario, auch der Rest des Ensembles um Cary Elwes, Valeria Golino oder Lloyd Bridges als laufendes Ersatzteillager liefert eine Schau.
Technisch ist das alles nicht so durchgestylt wie das Vorbild, das tut dem Spaß jedoch keinen Abbruch. Der unterhaltsamere Film ist das hier allemal.
„Hot Shots!“ ist eine sehr gelungene Parodie auf „Top Gun“ und allerlei andere Filmszenen sowie -mechanismen. Mitunter gibt es alle paar Sekunden irgendwas präsentiert, der Film sprüht vor Kurzweil und Zitaten und macht immer wieder Spaß. Selbst im Abspann noch.