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Top-Piloten oder Vollidioten

Die Vorbereitungen für einen Geheimeinsatz laufen beim Fluggeschwader Müdes Wiesel auf Hochtouren. Nur die besten Piloten dürfen daran teilnehmen, so auch Topper Harley (Charlie Sheen). Dumm nur, das der sich mittlerweile bei einem Indianerstamm niedergelassen hat und mit der Fliegerei nichts mehr zu tun haben will. Doch Lt. Block kann ihn überzeugen.

Neben den persönlichen Problemen der Flugasse will auch noch ein Rüstungsmogul die Operation sabotieren, indem er die Flugzeuge manupuliert - und das nur, weil seine angeblich besser sind.


Parodiealarmstufe Rot - dieses Mal muss Top Gun dran glauben. Nach einigen Krachern in den 80ern versuchte sich Regisseur Jim Abrahams mit Hot Shots an einem Alleingang und führt damit genau die Linie fort, die das ZAZ-Trio so erfolgreich lief.

Es darf wieder ohne Rücksicht geblödelt werden, wobei klar sein dürfte, dass nicht jeder Witz (je nach Humorgeschmack) ein Volltreffer sein kann, die überwältigende Mehrheit trifft aber genau ins Schwarze, so dass die (in diesem Fall doch sehr subjektive) Höchstnote gerechtfertigt ist.

Charlie Sheen nimmt dabei Tom Cruise ohne Rücksicht auf Verluste auf den Arm und kann so etliche Lacher für sich verbuchen. Schön auch, dass der gute alte Lloyd Bridges hier noch einmal in Aktion treten darf und den trotteligen Admiral mindestens genauso witzig rüberbringt wie seinen verwirrten Flughhafenkommandanten aus Airplane.

Die Gags sind gänzlich typisch in der Tradition von Die Nackte Kanone comicartig gehalten und sehr übertrieben. Da werden Würstchen am Antrieb eines Jets gegrillt, Krankenwagen fahren im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein etc.
Wer den Originalfilm sowie die Vorlagen der anderen kurzen Anspielungen kennt, lacht sich schlapp. Auch ohne Kenntnis ist allerdings zumindest Dauergrinsen garantiert.

Hot Shots 1+2 sind Klassiker, die in keiner Komödiensammlung fehlen sollten. Wesentlich besser als irgendwelche Pseudo-Romantikkomödien darf man hier einfach mal 80 Minuten lang sein Hirn ausschalten und sich sinnlos unterhalten lassen. Hätten heutige Parodien noch dieses Qualitätsniveau, wäre es um das Komödiengenre doch deutlich besser bestellt.

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