Wer anderen eine Grube gräbt...05.04.2018
Viele aktuelle Filme beziehen moderne Medien ein, seien es nun YouTube oder andere Social-Media-Kanäle oder das Smartphone. Hier nun ist es eine Kombination von beidem, die für einige Studenten zum Verhängnis wird. Zwei davon treiben es bei einem Telefonstreich zu bunt und werden lange Zeit später von dieser einen Tat eingeholt, als bei ihnen daheim das Telefon klingelt. Der Anrufer meint es nicht gut - und für die Twens samt deren engsten Freunden und Verwandten geht die Sache auch nicht gut aus.
Tja, der legendäre Anlaß für Blut und Morde ist auch hier wieder am Start. Das Setting überschaubar, ebenso das darstellerische Talent, dazu noch eine unfassbare Vorausplanung der kommenden Ereignisse, die ich mir bei manchem Projektmanagement nur wünschen kann... die Laufzeit kurz, das ganze dem Betrachter aber gleich nach Filmende auch wieder schnurz. So sind viele Filme, man nehme eine gute Grundidee, ein überschaubares Budget, bißchen Blut, und fertig ist das leidlich unterhaltende Produkt. Ich bin sehr gespannt, wohin sich das amerikanische Kino angesichts der zunehmenden Dominaz teuer produzierter Fernsehserien und der immer stärker werdenden Einflüsse des Marvel-Universums entwickeln wird.
Hier nun gilt: ist spannend, fesselt über die knappe Laufzeit, darf nicht hinterfragt werden und schießt gen Ende ein bißchen über das Ziel hinaus. Unterhaltsam, auch angesichts der Frage, wie man selbst agiert hätte...zumindest begehen die Filmnasen keine echt haarsträubenden Fehler. Eine Einmalfliege ist das hier, indes eine, bei der man die Liebe der Macher zum Genre schon merkt, daher auch noch 6/10.