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Puh, ist der lang! Aber das muss er wohl sein, um nicht bloß geistlos durch Tolkiens Vorlage zu hetzen. Die Vorbereitungen für die große Schlacht ziehen sich, doch ist die erst einmal im Gange, wird man für manch dick aufgetragenen Pathos oder Scherz zum Augenrollen entschädigt. Gar nicht gelungen ist nach meiner Meinung der animierte Gollum: Der sieht nie so aus, als wäre er tatsächlich in den Filmszenen "drin" und würde mit den anderen Gestalten interagieren. Diese Tricks und Momente sind innerhalb von 10 Jahren sogar richtig schlecht gealtert. Ich kann sein Geschwätz über "seinen Schatz" nicht mehr hören und will auch keine Parodien auf ihn mehr sehen. Der geniale Schauspieler Brad Dourif lässt erahnen, dass Gollum von einem geschminkten Menschen hätte überzeugend verkörpert werden können. CGI-technisch sind dafür die Baumwesen und Riesenelefanten umso beeindruckender.
8
Über Peter Jacksons Fantasy-Epos "Der Herr der Ringe" braucht man eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren, denn jeder kennt ihn und die meisten lieben ihn. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Story, basierend auf den gleichnamigen Roman von J.R.R. Tolkien, ist klasse, intelligent, perfekt durchdacht worden und somit lückenlos. Die vielen Darsteller wurden bestens gewählt: Alle spielen meistens sehr überzeugend und können ihre Rollen dadurch gut vermitteln. Die Effekte sind atemberaubend und lassen alles wie echt wirken. Die Kulissen und Kostüme sind monumental und setzten neue Maßstäbe, die aber nur schwer wieder erreicht werden können. Die geniale Filmmusik ist einfach der Hammer und passt zu jeder Szene wie die Faust aufs Auge. Traumhaft! Am besten wirken die Filme aber immer noch im Kino. Trotzdem Pflicht - Eine Perle, wenn nicht sogar die Perle des Fantasyfilms! =>(10/10)<= Dagegen kann Harry Potter einpacken...
10
Und wieder ist es Peter Jackson gelungen den Stoff dieses Buches Filmisch perfekt umzusetzen. Die Gefährten des ersten Teils wurden getrennt und nun erleben Sie alle auf Ihren Wegen Abenteuer. Allein dafür, dass Peter Jackson es gelingt die Vielschichtigkeit des Buches zu verfilmen hätte er einen Oscar verdient. Denn er zeigt alle Wege der Protagonisten und muss sehr viel umherspringen. Das gelingt Ihm aber auf eine so geniale Art, dass man auch bei Teil 2 von einem Meisterwerk sprechen muss. Der Herr der Ringe die zwei Türme bietet noch mehr Action mehr Spannung und mehr Witz als sein Vorgänger. Die Speciell Effekts sind atemberaubend was man zugegebener Weise von den Darstellern nicht behaupten kann, dennoch machen auch diese Ihren Job ganz gut. Der beste Darsteller des Films ist Gollum, der wirklich göttlich animiert wurde. Der Film bekommt natürlich 10/10 Punkten
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Das Kalkül nimmt seinen Lauf. Der zweite Teil kann nur noch selten überzeugen. Hin und wieder weckt er das Interesse des Zuschauers, wirkt im Ganzen aber uninspiriert und belanglos. Wenn zwischen all der Rennerei, Reiterei und Kämpferei hin und wieder mal ein Dialog stattfindet, kommen die Worte zwar bedeutungsschwanger und lyrisch daher, zeugen allerdings von keinem glücklichen Händchen der Drehbuchautoren bei ihrer Zusammenstellung der Best-of-Tolkien-Zitate; häufig ertappt man sich beim Nicht-Hinhören. Und wenn schon nicht die Charaktere, so wurde zumindest das Qualitätsgefälle der Tricktechniken ausgebaut. Nostalgische Erinnerungen an die Filme der „Unendlichen Geschichte“ werden wach. Zu guter Letzt wird dann noch in bester “Star Wars“-Manier während des parallel montierten Schlachtgetümmels alles dem Erdboden gleichgemacht. Man muss es mit dem Mittelteil wohl ähnlich halten wie es auch Peter Jackson getan haben wird: reine Formsache. 5/10
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Nach dem hervorragenden ersten Teil lässt es Peter Jackson in der Fortsetzung "Die zwei Türme" richtig krachen. Was hier an Effekten aufgefahren wird, ist schon sensationell, und dennoch hat Jackson es geschafft, den Plot nicht im Kriegsgetümmel untergehen zu lassen, sondern zielstrebig auf ein Finale zuzuspitzen, das wir mit Spannung erwarten dürfen. Fazit: In allen Belangen überzeugendes Epos, schon jetzt ein Klassiker.