Review

„Der Einsatz“ erweckt angesichts des Erscheinungsjahres den Eindruck, als habe man die von „The Bourne Identity“ losgetretene Welle nutzen wollen, um Kohle einzufahren.

Dabei lässt der Cast mit dem damals stark angesagten Colin Farrell und natürlich Al Pacino einen solchen Gedanken zunächst ja eigentlich nicht zu. Jedoch sind Story und Dramaturgie insgesamt so unausgegoren, dass sich der Film doch eher wie ein Schnellschluss anfühlt.

Colin Farrell wird als Anwärter von Al Pacino zur CIA gelockt, dort ausgebildet und zu einem geheimen Auftrag im Inneren der CIA genötigt. Darin verwoben wird eine recht emotionslose Liebesgeschichte und einige zu erwartenden Wendungen. Die Story ist also schon einmal eher mäßig. Und das Verhältnis zwischen Ausbilder und Auszubildendem wurde ein Jahr zuvor in „Spy Game“ mit Brad Pitt und Robert Redford wesentlich spannender und eindringlicher umgesetzt.

Weder die Ausbildung noch der eigentliche Auftrag sind wirklich spannend oder unterhaltsam umgesetzt worden, was zum großen Teil auch an einer recht müden und einfallslosen Regie liegt. Auch Kamera und Musik lassen den Eindruck entstehen, als hätten die Leute auf diesen Posten während der Arbeit mehr Energie darauf verwendet, den nächsten, interessanteren Job an Land zu ziehen.

Einzig Al Pacino fährt den einen oder anderen Punkt ein, wenn er eben typisch Pacino ist und manisch den Jungspund an die Wand spielt. Aber das reicht nicht für einen empfehlenswerten Film


Fazit

„Der Einsatz“ muss man nicht sehen. Allenfalls taugt der Film für Fans von Geheimdienst-Thrillern, die keine hohen filmischen Ansprüche stellen und auch mit geheimdienstlicher Arbeit ohne Detailgrad und klaren Auftrag zufrieden sind.


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