Ohne den Film zu schlecht zu machen möcht ich nur anmerken, dass sehr namhafte Schauspieler (Al Pacino, Colin Ferrell) keine Garantie sind, das jeder Film spitze ist. Die Altersfreigabe mit 12 ist bezeichnend für die Harmlosigkeit des gesamten Film, die etwas hervorsticht. Der Film versucht die ganze Zeit, eine gewisse Spannung aufzubauen, welches aber nicht wirklich gelingt, weil er als "Spionagethriller" viel zu vorhersehbar ist, alles läuft zu schnell und einfach ab, bis auf einige Ausnahmen fehlen die entsprechenden Überraschungsmomente. Würde aber sagen, das das alleine am Drehbuch liegt, Ferrell und Pacino spielen ihre Rollen zwar gut, könnten aber mehr zeigen. In den ersten 30 min. wird, ähnlich wie bei S.W.A.T., die Ausbildung gezeigt, aber mal etwas ausführlicher, was positiv zu bewerten ist. Durch die Spionagespielchen und das Infiltrieren erinnert alles ein wenig an Das Netz, Staatsfeind Nr. 1 und sogar Total Recall. Auch wenns zum Ende hin etwas spannender wurde, ging es zu schnell und zu einfach zu Ende...und das die Geschichte zum Schluss eine Wendung bekommt (die ich aus Spoilergründen nicht nennen kann, aber ich spoile ja eh selten), war auch abzusehen. Würde ihn als durchschnittlichen Film bezeichnen, den man mal gesehen haben kann, aber man nicht soviel zum Mitraten hat als man vielleicht am Anfang den Eindruck haben könnte. Die Synchros gehen in Ordnung, Pacinos "echte" und Farrell hat die von Jay (&Silent Bob) bekommen, man gewöhnt sich dran, weil Pacino endlich mal wieder zu sehen war...5,5/10