Harvard-Symbologe Robert Langdon erwacht mit einer Kopf-Verletzung und retrograder Amnesie in einem florenzer Krankenhaus, ohne zu wissen, wie es ihn nach Italien verschlagen hat, und wird prompt in eine abstruse Schnitzeljagd verwickelt, bei der es darum geht, Hinweise auf das Versteck eines künstlich geschaffenen Virus zu entschlüsseln, mit dem ein größenwahnsinniger Milliardär die halbe Weltbevölkerung auslöschen will. Die dritte Adaption einer Dan Brown-Schwarte von Ron Howard mit Tom Hanks als Indiana Jones-für-Intellektuelle-Verschnitt ist nach "The Da Vinci Code - Sakrileg" (solala und strunzöde) und "Illuminati" (pulpig-beknackt, hübsch brutal aufgemotzt und ganz unterhaltsam) eindeutig der unsägliche Tiefpunkt, denn mit "Inferno" ist nun nichts mehr dabei rumgekommen als multi Millionen Dollar teurer Mega-Trash, der mit einem derartigen Affenzahn durch seinen bescheuerten Plot hetzt, dass es nun auch dem willigsten Zuschauer noch schwer fallen dürfte, den Abläufen der Handlung von Szene zu Szene zu folgen oder mit den Protagonisten beim Rätselknacken Schritt zu halten. Doch wer weiß, vielleicht hat Ron Howard ja selbst gecheckt, wie grottendämlich und blöde das alles ist und sich nicht anders zu helfen gewusst, als das Publikum mit seiner flotten Inszenierung zu verwirren? Whatever. Fucking awful movie. Das einzig Gute an der Sache ist, dass man sich anschließend (wie schon bei den beiden Vorgängern) den zugrundeliegenden Brown'schen Groschenroman schenken kann und die Sülze wenigstens nicht auch noch lesen muss...
2/10