Review

Gesamtbesprechung der Miniserie

Schöne Landschaft, wirre Story, zu kurze Serie...09.02.2021

Worum geht es?

Morde geschehen in der schönsten Stadt Südafrikas, und zwei ganz unterschiedliche Ermittler, der eine weiß, der andere schwarz, wollen diese aufklären. Dazu gesellen sich zahlreiche weitere Handlungsstränge, die das Treiben unglaublich undurchschaubar machen und der Serie nicht gut tun, hat man sich doch auf sechs Folgen beschränkt. Und so wird in jede Folge reingepreßt, was man nur reinpressen kann. Dabei verliert man als Zuseher schnell den Faden und folgt der Serie nur noch mäßig interessiert, was angesichts des wahrlich schönen Drehorts eine Schande ist. Ich war selbst schon in Kapstadt und habe mich daher sehr auf diese Miniserie gefreut.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Nein, besser nicht.

Warum?

Man kann über die nicht passenden Dialekte der Hauptdarsteller, die sich verzweifelt bemühen, südafrikanisch zu klingen, hinwegsehen und sich auf die Handlung konzentrieren. Diese aber ist von einlullender Schläfrigkeit, und wenn nur zwei Tage zwischen dem Genuß einzelner Folgen liegen, hat man schon wieder alles vergessen. Man wundert sich über die herumtappenden, merkwürdig bekleideten russischen Models, fragt sich, warum Serienmorde mit Mädchenhandel und Politik verknüpft werden müssen, aber irgendwann schaltet man trotz der immer wieder ansehbaren Landschaften gelangweilt in den Dösemodus um. Spannung ist Fehlanzeige, die Charakter Klischees aus dem Polizeigenre, die Handlung in sich nicht stimmig, sehr schade und auch trotz der einen oder anderen Actionszene und dem Wiedersehen mit Herrn Vosloo als Bösewicht wahrlich keine Empfehlung wert. Es gibt so viele bessere Serien, lieber denen die kostbare Lebenszeit opfern als diesem faden Krimibrei – 4/10.

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