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Eine starke Geschichte macht noch keinen guten Film! Patrick Ness‘ Romanvorlage ist einer jener seltenen, starken Stoffe, die auch verunglückte Verfilmungen überstehen. Nicht dass dieser Film schlecht wäre, er wird nur einfach der Vorlage nicht gerecht.
Romanautor Patrick Ness selbst hat das Drehbuch verfasst – sein erstes – und man merkt, dass er damit bislang keine Erfahrung hatte. Bisweilen verliert er sich im Zauber und in den Schlingen des Mediums Film, dergestalt dass der Kern seiner Geschichte immer wieder verloren geht, bezw. bis kurz vor Schluss nicht wirklich fassbar wird. Er kreiert zwei Nebenhandlungen, die „des Guten zuviel“ sind und sich letztendlich als überflüssig erweisen: Als wäre die Hauptgeschichte für den Zuschauer nicht schon belastend genug, flicht Ness noch eine Mobbing-Geschichte mit drei böswilligen Mitschülern und eine problembeladene Beziehung zum in den USA lebenden Vater ein. Immerhin ist das Ende schlüssig und fügt einen Grossteil des Vorangegangenen zu einem Ganzen zusammen, doch bis es soweit ist, fragt man sich mehr als einmal, was der Film eigentlich will.

J.A. Bayonas Regie hilft dem Stoff auch nicht wirklich; zu zerfahren ist sie, zu nervös, bisweilen zu artifiziell auftrumpfend, dem intimen Stoff über weite Teile nicht angemessen. Das hoch emotionale, schlüssige und konsequente Ende rettet den Film schliesslich.

A Monster Calls erzählt die Geschichte des Teenager Conor, dessen geliebte, künstlerisch veranlagte Mutter an Krebs im Endstadium leidet. Conor bekommt besuch von einem rätselhaften Baum-Monster, der ihn immer sieben Minuten nach Mitternacht besucht, um ihm eine Geschichte zu erzählen. Diese Geschichten haben alle in irgendeiner Form mit Conors Leben zu tun.

A Monster Calls ist eine wunderbare Geschichte über die heilende Kraft der Kunst und der Imagination. Vielleicht kann sie als Film einfach nicht wirklich funktionieren…

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