Im postapokalyptischen (?) Mexiko: Ein Geschwisterpärchen wird von einem irren Einsiedler aufgenommen und gezwungen, das Innere eines Gebäudes mit Pappkartons und Klebeband zur Höhle umzumodeln. Anschließend folgen dann allerlei Abartigkeiten... Inzest, Nekrophilie, kannibalistische Orgien etcblabla. Nun ja, das war genau das, was ich mir erwartet hatte. Das Feuilleton ist ja immer ganz entzückt von solchen Streifen, vermutlich, weil die etablierte Kritik in so einer Arthouse-Sülze tatsächlich mehr zu sehen glaubt als ein Pastiche aus anderen Skandalfilmchen (zu viele, um sie hier aufzuzählen) und sich hinterher nicht vorhalten lassen will, dass sie's damals nicht gemerkt hätte. Als Zuschauer, der ebenfalls durch das eine oder andere Tal der Tränen gewandert ist, seh' ich hier aber nur einen inhaltsfreien und unterproduzierten Ekel-Porno. Dass der Regisseur sich bei dem Quatsch nicht wirklich was gedacht hat (außer halt absichtlich ein paar filmische Tabus zu brechen und auf die Art den eigenen Namen schnell ins Spiel zu bringen), merkt man auch, wenn man hinterher das (megakurze) Interview mit ihm auf der DVD anklickt, denn da entpuppt sich der Typ als so'n hibbeliges Sonnenbrillen-Arschloch, das wirklich nichts von Belang zu sagen hat...
1/10