Bei Scream 2 wird eindrucksvoll widerlegt, daß Fortsetzungen immer schwächer als das Original sein müssen.
Natürlich variiert der Nachzieher die Idee des Originals lediglich, doch diese Variation ist wieder sehr originell ausgeführt, indem die Schauplätze von der Kleinstadt an die Uni wechseln, wobei eine andere Umgebung auch andere Möglichkeiten bietet.
Natürlich ist auch hier das Rätselspiel rund um den Killer mit der Munchmaske wieder der intellektuelle Mittelpunkt, doch auch das Wiedersehen mit den überlebenden Charakteren aus Teil 1 macht viel Spaß, da sie teils ihre Marotten fortsetzen, teils sich weiterentwickelt haben.
Es wird zwar ein wenig auf den Überresten von Teil 1 herumgehackt, doch das ironische Spiel mit den Mechanismen des Teenie-Horrors kann ungebremst fortgesetzt werden.
In punkto Härte bietet Teil 2 genauso viel wie der Klassiker an sich und reiht so einige atmosphärische Sets aneinander, die wieder von interessanten Figuren bevölkert werden.
Auch die Idee rund um den "Stab"-Film ist Augenzwinkern pur.
Fazit: Die ideale Fortsetzung, wenn man von einem Film nicht genug bekommen kann. Wem das Genre eh kaum liegt, wird sich über zu viele Parallelen ärgern, alle anderen bekommen wieder viel optisches Popcorn und Gedankenfutter.
Ebenfalls unbedingt genießen: (8/10)