Als Folge eines wahnwitzigen militärischen Experiments gerät die Erde aus ihrem Raum - Zeit Kontinuum. Das Unvorstellbare ist Wirklichkeit geworden – alles organische Leben ist schlagartig vernichtet. Nur ein einziger Mensch scheint überlebt zu haben - Zac Hobson. Fieberhaft macht sich der Wissenschaftler auf die Suche nach weiteren Überlebenden - und nach einem Ausweg aus seiner schier aussichtslosen Lage...
Die Geschichte von the quiet Earth ist nicht gerade neu und wurde bereits vorher mit the Omega Man und neuzeitlich mit I am Omega und jüngst mit I am Legend behandelt. Ein einsamer Überlebender streift durch eine scheinbar ausgestorbene Welt und muß damit auf verschiedenste Weise fertig werden. Interessanterweise ist es bei der neuseeländischen Variante der Story kein junger Kraftprotz wie Charlton Heston oder Will Smith, sondern ein absoluter Durchschnittstyp um die 50 der eher wie ein Buchhalter aussieht. Der beste Teil von the quiet Earth ist eindeutig die erste Hälfte des Films. Der Zuschauer kann die beklemmende Atmosphäre einer entmenschten Umwelt förmlich spüren uns es stellt sich unweigerlich ein beklemmendes Gefühl ein, hierfür ein dickes Lob an Regie und Kamera, man fragt sich unwillkürlich selbst, was würde ich tun, wenn plötzlich außer einem selbst alles Leben verschwinden würde. Leider verliert der Film nach Halbzeit doch deutlich an Fahrt, als noch zwei weitere Überlebende auftauchen und das Geschehen langsam in Richtung Dreieckseifersuchtsdrama abzudriften droht. Gegen Ende kriegt Regisseur Geoff Murphy zwar noch die Kurve hin zum mehr spannungsorientierten Ende, aber ohne die Lovestory wäre der Film besser dran gewesen.
Immerhin beweist the quiet Earth das Schaf-Country Neuseeland neben Peter Jackson noch weitere talentierte Leute sowohl vor als auch hinter der Kamera hat. Von gibts eine bedenkenlose Empfehlung
7,5/10