Review

Allzu Enttäuschendes von Emilio Vieyra, dem Mann, der uns den weitaus kultigeren "The Curious Dr. Humpp" gegeben hat..!

Die Story: Ein Serienkiller mit Zombiemaske macht entführte Frauen mit Heroin gefügig und orgelt dazu noch ganz gewaltig rum.

Was zunächst wie ein argentinischer Giallo anmuted ist in Wahrheit nichts anderes als ein armseliger Slasher, dessen gelungener expressionistischer Auftakt mehr verspricht als es der eigentliche Film hält. Mit einer ausgefeilterten Story und besseren Ideen hätte Vieyra was ganz Tolles zaubern können, doch so ist nichts als langweiliger South of the Border-Schlock daraus geworden.

Der Film ist auch als "The Deadly Organ", als die "tödliche Orgel", bekannt und kann gewisser Weise als Anti-Produkt zu den ganzen amerikanischen Beachpartystreien aus den Sechzigern verstanden werden. Statt Surfbretter und Rockabilly gibt es jedoch nur trostlose Malerei in schwarzweiß und einen Plot, der nie so richtig vom Fleck kommt. Und Sex flimmert nur dann über die Leinwand, wenn eines er Beachbunnies seinen Bikini einen Milimeter tiefer zieht.

Fazit: Cineastischer Schnellschuss aus Südamerika, der seine tollen atmosphärischen Ansätze sträflichst verschenkt. Wo bei Doctor Humpp noch geklotzt und gekleckt wurde (greller Comicstrip, Expressionismus, hoher Sex- und Trashgehalt, geiler Unterhaltungswert), da wurde bei "Flesh for Feast" an allen Ecken und Enden gespart. Letztendlich nur eine weitere von 1.000 Misspent Hours.

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