Recht sinnfreie Story, aber gute Action…15.09.2023
Der Rahmen
Beckett und Miller sind Scharfschützen bei einer, nun ja, geheimen Einheit. Leider läuft der aktuelle Einsatz schief, also muß ein neuer her: eine Pipeline in Georgien muß vor Anschlägen geschützt werden. Zudem bekommt Beckett eine Strafmission in den Bergen Georgiens, Gelegenheit genug für die eine oder andere gute Actionsequenz, auch wenn die Puzzlestücke der Story nicht zusammenpassen. Denn wir haben auch noch einen geheimnisvollen Sniper bei den Bösewichten, der rasch eingeführt, aber auch rasch wieder aus dem Spiel genommen wird. Am Ende ist das Team von einst sechs Mann ein klein wenig dezimiert, aber erfolgreich, und auf geht es zu neuen Abenteuern…vielleicht gibt man sich dann mit der Geschichte wieder mehr Mühe
Gucken oder nicht?
Ein netter Actionhappen für den harten Tag, kann man gucken, muß man aber nicht.
Warum?
Die Regie macht viel aus dem kleinen Budget, die Schauplätze sind ordentlich in Szene gesetzt, allein das Fluggerät hätte man besser animieren können. Dafür gibt es typische Militäraction, man liegt im Versteck und schießt – oder rennt auf den Gegner zu und schießt. Das ist alles ordentlich und auch recht blutig gemacht, sodaß man als Zuseher nicht maulen kann, da der Film recht straff ist und wenig Leerlauf hat. Gut so, denn sonst würde man die riesigen Löcher in der Story aufdecken und mehr zum Meckern haben. Darstellerisch alles ok, denn wenn man getarnt am Boden liegt, ist der Gesichtsausdruck reichlich egal. Wichtig ist die Action, und die ist, wie in der ganzen Reihe meist derb, mit schönen Einschusslöchern großen Kalibers. Kann gerne so weitergehen, dann aber bitte wieder mit mehr Sinn und Verstand – eine dumme Story samt den vielen Plotlöchern trübt schon das Vergnügen
Die Note
Wer einen Film aus der Sniper-Reihe bestellt, bekommt, was er verlangt: Action, Militärgerede, harte Jungs. Das hat sich bis jetzt noch nicht abgenutzt, wenngleich man hier wenig Mühe auf eine Story verwendet, daher nur 6/10.