Sowohl der Polizist Frank Dooley, der just von einigen korrupten Kollegen gelinkt und deshalb aus dem Polizei-Dienst entlassen wurde, als auch der Pflicht-Verteidiger Norman Kane, der der nervlichen Belastung seines Jobs nicht mehr gewachsen war, heuern notgedrungen bei dem Saftladen "Guard Dog Security" an, um sich auf die Schnelle zu Wachmännern ausbilden zu lassen. Nachdem bei ihrem ersten Einsatz ein Lagerhaus, das eigentlich unter ihrer Aufsicht steht, von einigen maskierten Handlangern ausgeräumt wird, kommen die beiden dahinter, dass ihr Gewerkschaftsboss Carlino mit den Dieben gemeinsame Sache macht und zudem plant, sich die wöchentlich eingezogenen Zwangsbeiträge der Mitglieder unter den Nagel zu reißen. Zusammen mit Maggie, der jungen Tochter ihres Ausbilders Captain O'Connell, versucht das Deppen-Duo Carlino das Handwerk zu legen, doch der lässt sich nicht ins Bockshorn jagen und hängt Dooley und Kane prompt einen Mord an... Es ist eine kuriose Entscheidung von Mark L. Lester gewesen, auf seinen quintessenziellen 80er Jahre-Schwarzenegger-Actiongülle-Hit "Phantom Kommando" mit "Zwei unter Volldampf" (im Original etwas weniger dümmlich "Armed and Dangerous" betitelt) eine John Candy-Klamotte folgen zu lassen, in der er - ganz anders als bei seinen vorhergehenden Streifen - seine eigentlichen inszenatorischen Stärken (sprich: spektakuläre Stunts und ein Hang zu brachialen Gewalt-Einlagen) mal abgesehen von den letzten paar Minuten mit ihrem Drang nach einem publikumswirksamen Radau-Finale kaum ausspielen kann... ganz im Gegensatz dazu ist allerdings höchst verständlich, dass Produzent und Co-Drehbuchautor Harold Ramis es nach Ansicht des fertigen Films am liebsten gesehen hätte, wenn sein Name tutti completti aus den Credits getilgt worden wäre, denn "Zwei unter Volldampf" ist wirklich katastrophal unlustig und selbst verglichen mit so mancher Schotter-Comedy, die damals versucht hatte, im Fahrtwasser des Erfolgs von "Police Academy" mitzuschwimmen, einfach nur grottenschlecht. Punkt. Die Story an sich ist ein nichtiger Stuss und liefert gerade mal 'ne notdürftige Ausrede für ein paar laue Witzchen, die Chemie zwischen dem Hauptdarsteller-Gespann John Candy und Eugene Levy ist schlicht nicht vorhanden und selbst der Part der Angelegenheit, der eigentlich Lesters Forte sein müsste - halt eben die Action - wirkt relativ lau und lustlos runtergekurbelt. Immerhin: Die Konsequenz, mit der hier ein Gag nach dem anderen rigoros versemmelt wird und flach fällt, ist irgendwo schon beeindruckend... man sollte doch meinen, dass zumindest zwischendurch einer mal zufällig zünden sollte wie beabsichtigt, aber nein, dem ist nicht so! Ganz ehrlich, ohne den frühen Auftritt von Meg Ryan (die nach "Amityville 3-D" zu Beginn ihrer Karriere echt kein Glück gehabt hat, was ihre Kino-Rollen anbelangt) und die Nebendarsteller-Riege voller markanter Charakter-Köpfe (neben Robbert Loggia, James Tolkan, Brion James, Jonathan Banks, Don Stroud, Tom "Tiny" Lister und Steve Railsback gibt es sogar noch sekundenkurze Quasi-Cameos von Nicholas Worth und David Hess, also Augen auf!) gäbe es wirklich absolut gar keinen Grund, sich den hier heutzutage noch anzutun. Letztendlich bleibt also die Erkenntnis, dass selbst ein John Candy die harten Lacher nicht einfach so aus der Luft generieren konnte, sondern zumindest so ein bisschen taugliches Material zum arbeiten gebraucht hat, und dass das Komödien-Fach mal echt nicht Mark L. Lesters Ding ist und er gut daran getan hat, anschließend die Finger davon zu lassen und wieder die reine Genre-Schublade zu bedienen, denn in seiner Vita dümpelt "Zwei unter Volldampf" noch hinter so manchem späteren Videotheken-Heuler ganz weit unten rum...
3/10