Review

LoL was für ein Film. Erstmal möchte ich sagen, dass ich zwar kein Street Fighter Fan bin, aber trotzdem schon ziemlich viel Street Fighter gespielt habe (vor allem Alpha 2 auf SNES und PSone) und mich auch ein wenig damit auskenne. Ein VanDamme Fan bin ich nur in sehr geringem Maße, kenne abe rauch die meisten seiner Filme. Da Van Damme zu dieser Zeit ein ziemlich gefragter Action/Martial Arts Star war, musste er natürlich in der Verfilmung der Streetfighter Serie mitspielen!
Ich habe den Film lange nicht mehr gesehen, daher kann ich mich nicht mehr an die Story so genau erinnern, doch diese wurde ja schon von meinen Kollegen erläutert, außerdem ist sie echt nichts besonderes. Irgendwie geht es darum, dass M. Bison ein Lösegeld in Höhe von 70 Millarden Dollar (MILLARDEN wohlgemerkt) verlangt, um seine Geiseln freizulassen. Und Colonel Guile will diese natürlich retten, und irgendwie werden auch Ryu und Ken darin verwickelt, wie auch der böse Sagat zusammen Vega. Und der Rest der Street Fighter charactere befindet sich dann auch bei den bösen Buben, wobei jeder irgendwie sein eigenes Ziel hat. Bison, will Lösegeld. Guile will ihn aufhalten. Ryu will Guile helfen. Ken will Kohle und abhauen. Honda will flüchten. Chun Li sich an Bison rächen.
Klingt eigentlich ganz ok, aber man hat das mies umgesetzt.

Jedenfalls hat Jean Claude Van Damme die Hauptrolle als Guile, was schonmal enttäuschend ist, da ja Ryu zusammen mit Ken das Aushängeschild für Streetfighter sind. Diese sind im Film kaum als Ryu und Ken zu erkennen. Der eine is einfach nur ein schwarzhaariger Japaner, der anderer ein Blonder Ami, und beide sind nicht fett. Das ist alles was die mit den Spielfiguren gemeinsam haben. Nicht mal die Frisuren stimmen.
Sagat ist im Spiel ein gewaltiger Muskelkoloss, der die Kunst des Muay Thai beherrscht. Im Film ist es nur ein kleiner, magerer Glatzkopf, dit Augenklappe. Was soll das?
Van Damme als Guile ist ganz ok (bis auf die kurze Frisur).
Der Rest geht (rein äußerlich) in Ordnung, und Zangief war immernoch am Besten, da er der Videospielfigur, wirklich ziemlich ähnlich sah, auch wenn er nicht ganz so muskulös wirkte. Dafür war er aber ein richtiger Volltrottel mit der Intelligenz von 10 Meter Feldweg!

Auf jeden Fall aber spielt keiner der Figuren ihre Rollen wirklich so, wie man es erwartet. Zum Teil sind die Charactere ganz andere Persönlichkeiten als im Spiel oder im Anime. Irgendwie ist auch keiner richtig überzeugend. Manhat da einfach einen Haufen Leute zusammengetrommelt, und diesen wirllkürlich deren Rollen verpasst, damit es irgendwie hinkommt. Als Basisinformation hatten die Produzenten wohl nur die Namen der Spielcharactere und eine ungefähre Ahnung in Erinnerung, wie diese wohl aussahen. Das Ergebnis ist enttäuschend!!

Nach der öden Story und den schlechten Darstellern, bleibt nur noch auf die Action zu hoffen, doch auch hier hat man sich nun wirklich nicht viel Mühe gemacht. Selbst Prügeleien in Spencer-Hill Filmen sind viel aufregender!
Ich werde das Gefühl nicht los, dass Van Damme der einzige im Film ist, der in echt eine Kampfsportart beherrscht. Dem Rest wurde wohl einfach mal gesagt: hier hebst du mal deinen Fuss, damit du den Kopf triffst, und hier springst du mal und tretest ihn, und hier haust du mal!
Ich glaube jeder hätte die Rolle von Ryu oder Ken rein körperlich spielen können. Aber auch von Van Damme sieht man hier nicht besonders viel.
Die langweilien Kämpfe sind sowieso rar gesät, dafür gibt es umso mehr noch langweiligere Schiessereien...

Ich habe mich jetzt zwar weitestgehend negativ geäußert, will aber erwähnen, dass mir der Film im nachhinein, doch irgendwie gefallen hat. Ich glaube das liegt daran, dass es sich bei "Street Fighter" um einen Film handelt, der so schlecht ist, dass er wieder gut ist.
Die Darsteller sind albern, die Story langweilig, sowie die Action und auch die Witze, aber das alles in diesem Film gemixt ergibt irgendwie dennoch einen gewissen Unterhaltungswert. Daher gebe ich dem Film maximal 5 von 10 Punkten!

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