Wien in den frühen 30er Jahren. Metzger Otto, gerade eben als geheilt aus der Irrenanstalt entlassen, wird dermaßen von seiner Frau genervt, daß er sie flugs umbringt, zerstückelt und als Wiener Würstchen an seine Kundschaft verkauft. Als diese spezielle Ware zum Verkaufsrenner wird, beschließt Otto, neues Material zu besorgen…
Der bewußt als tiefschwarze Komödie angelegte erste unter bundesdeutscher Beteiligung entstandene „Meat-Movie“-Streifen ist in vieler Hinsicht gelungen und interessant. Die Besetzung, sogar der ansonsten hölzern agierende Italo-Star Brad Harris, gibt ihr Bestes und läßt keine Wünsche an Skurrilität offen. Regisseur Guido Zurli, der den Film im Vorspann liebevoll als Kanniballade gekennzeichnet hat, vermeidet gekonnt die zu erwartenden blutigen Einzelheiten, die zur damaligen Zeit und unter den vorgegebenen Produktionsbedingungen lediglich müde Lacher hervorgerufen hätten. So bewegt sich die Geschichte geschickt zwischen Grand Guignol und banaler Boulevard-Schlagzeilen-Mentalität. Mit Victor Buono, Karin Field, Brad Harris, Hannsi Linder u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin