In einer US-Kleinstadt gehen seltsame Morde vor sich, bei denen Familienväter plötzlich Amok laufen. Die örtliche Polizei ist ratlos und spielt die Gemeinsamkeiten der Fälle als Zufall herunter. Der plötzlich auf der Bildfläche erscheinende, fremde Mantelträger Jebediah Woodley (Dolph Lundgren) hat eine andere Erklärung: Dämonen! Gemeinsam mit einer FBI-Agentin (Kristina Klebe) rückt er dem Höllenwesen auf die Pelle...
Endlich neuer Stoff von Kultregisseur Mike Mendez. Als Genrefan denkt man gern an die rar gesäten Beiträge des Wenigfilmers zurück, u.a. THE CONVENT, KILLERS oder BIG ASS SPIDER. In DON'T KILL IT wechselt ein Dämon Personen wie Unterhosen. Befallen wird derjenige, der den Besessenen ins Jenseits befördert. Der Titel dient somit als Motto, welches aber gar nicht so leicht zu befolgen ist, wenn einem ein zähnefletschender Aggrobert ans Leder will.
Hauptdarsteller Dolph Lundgren (EXPENDABLES, UNIVERSAL SOLDIER, KINDERGARTEN COP 2), trägt mit seiner ultralässigen Performance den gesamten Film. Als E-Zigarette rauchender Cowboy kommt er vom Coolness-Grad her einer etwas raubeinigeren Version des Ash aus EVIL DEAD gleich. Nicht ganz so hübsch wie Bruce Campbell, aber mit ähnlich viel Selbstironie ausgerüstet.
Für ein ordentliches Funsplatter-Happening spritzt ein bisschen zu wenig Blut. Die Story schwächelt hier und da. Der Streifen ist seichte B-Ware und macht auch gar keinen Hehl daraus. Besessene Priester, Kinder und Omas zaubern dem Horrorfreund aber ein hämisches Dauergrinsen.
Auf dem Fantasy Filmfest 2016 war eine Vorabversion des Film zu sehen, da die Postproduktion noch nicht abgeschlossen war. In München war Kristina Klebe (NYMPH, PROXY, Rob Zombies HALLOWEEN) anwesend und plauderte aus dem Nähkästchen.
Fazit:
"Dolph Vs. Evil Dead" – trotz Schwächen, sehr unterhaltsam.