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Ein Jagdhund schlägt im Wald vor einem goldenen, eiförmigen Gegenstand an. Als ihn der Jäger einsteckt, wird er von seinem Hund angegriffen, so dass er ihn erschießen muss. Er lässt es nicht dabei bewenden und killt zu Hause gleich noch seine Familie, bis er von einem Nachbarn niedergestreckt wird. Zum Glück ist Dämonenjäger Jebediah Woodley (Dolph Lundgren) in der Nähe…

„I hope, you like violence!“ ruft Regisseur Mike Mendez (geb. 1973 in Los Angeles) dem erwartungsfrohen Publikum am Potsdamer Platz zu und für ein paar Minuten scheint es als habe Mendez nach dem schwachen „Big Ass Spider!“ (2013) und dem unsäglichen „Lavalantula“ (2015) endlich einen guten Film gedreht. Die Eröffnungsszene hat es in sich, wenn 2 Väter nacheinander erst schwarze Pupillen kriegen und dann erbarmungslos ein Familienmitglied nach dem anderen abschlachten (ein drittes häusliches Massaker wird nachgereicht). Und natürlich der erste Auftritt des in die Jahre gekommenen Actionhelden: lange bedeckt die Hutkrempe das Antlitz Lundgrens, der Whiskey trinkend in einer Bar die Ehre einer Lady rettet, welche ihn nach dem folgenden Geschlechtsakt um eine angemessene Bezahlung bittet. Dolph Lundgren spielt fast ironiefrei, aber in gewisser Weise verleiht sein Mitwirken dem Streifen eine ansprechende B-Film-Qualität; eine Eigenschaft von der Steve Guttenberg in „Lavalantula“ nur träumen konnte. Nach dem flotten Start ist der Film lange Zeit recht dialoglastig und die Handlung nimmt ein paar unnötige Wendungen um die 93 min. irgendwie voll zu kriegen (aufgeführt als „work in Progress“, m.E. zu 98% fertig gestellt). Richtig gut wird es immer dann, wenn Besessene Wilde Sau spielen, Höhepunkt des Films ist ein trashiges Blutbad im Gemeindezentrum.
Beim anschließenden Q&A mit dem Berliner Publikum und FFF Managing Director Frederike Dellert findet die 2. Hauptdarstellerin Kristina Klebe („Halloween“ 2007, „Proxy“ 2013, „Der Bau“ 2014) ein paar ironische Worte über ihren Filmkuss mit Dolph Lundgren und Mike Mendez nennt „Tanz der Teufel 2“ (1987) seinen Lieblingsfilm und zählt noch etliche andere Gruselklassiker auf als ob „Don’t Kill it“ in dieser Reihe etwas zu suchen hätte. Sein bester Film ist es trotzdem. (6,5/10)

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