5
STARSHIP TROOPERS auf Japanisch mit in alle Richtungen spritzenden Käferschleim, nur leider recht schwach geschrieben und ziemlich fragwürdig geschauspielt. Die grauenvoll ins Deutsche übersetzten Dialoge tun ihr Übriges. Da muss man echte Trash-erfahren sein. Dass das Ganze wieder einmal Manga- und Anime-Wurzeln hat, das merkt man in jeder Sekunde. Und die eigentlich reizvollen Insektenmutationen der irdischen Astronauten führen zur Fühler- und Panzerbildung sowie zu bizarren Frisuren, so dass die Crew teils ausschaut, als stelle sie Schurken in irgendwelchen Serien mit Ultraman oder den Power Rangers dar. Auffällig für westliche SciFi-Fans dürften die Uniformen der Mars-Söldner sein, die vehement an die der Sturmtruppen aus Star Wars erinnern. Eine wirklich eigenartige Insekten-Humanoiden-Parade, die mit weniger Irrsinn eventuell hätte gut sein können.
6
Flotte Unterhaltung, die zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Takashi Miike drückt ordentlich aufs Gas, die Exposition ist schnell abgehakt und ab dann geht's nur noch ab. Wer einen ordentlichen Mutantenstadl mag und kein Problem mit japanischer Charakterzeichnung hat, die auf westliche Gemüter ja gerne mal over the top wirkt (die Yakuza-Typen zum Beispiel oder der irre Serienkiller), hat hier derben Kakerlaken-Fun mit einigen Härten, bizarren Ideen und vergleichsweise guten FX.