Review
von Xander_LaVelle
Basierend auf wahren Ereignissen schafft es ein Film manches Mal die Geschichte um einiges unheimlicher werden zu lassen. Teilweise ruhen sich die Autoren jedoch manches Mal auch auf diesem Effekt aus und es gelingt eher nicht, eine überzeugende Story zu kreieren.
Bereits "Conjuring - Die Heimsuchung" überzeugte durch atmosphärischen Grusel. Die Fortsetzung ist nicht ganz so subtil, schafft es aber schnell, einen als Zuschauer in den Bann zu schlagen. Besonders interessant ist hier vielleicht auch, dass mehrere Horrorgestalten miteinander kombiniert werden.
Bereits bekannt ist die unheimliche Nonne, die auch in diesem Teil eine entscheidende Rolle spielt, bevor ihre ganze Geschichte in einem eigenen Film erzählt wird. Hier gelingt es, die Figur wirklich unheimlich zu gestalten und selbst wenn sie auch häufig mal präsent ist, verliert sie nie so ganz ihre Mysteriösität. Das hat aber auch besonders mit der Inszenierung in den Schatten zu tun.
Der Crooked Man (bzw. krummer Mann) und ein alter Mann sind noch dazu zwei Figuren, die dem Zuschauer das fürchten lehren sollen, wie auch die dämonische Besessenheit à la "Der Exorzist" von einem der Kinder. Sehr gut ist hierbei auch, dass einige real dokumentierte Ereignisse mit in den Film aufgenommen wurden.
Auch das Ehepaar Warren kann erneut überzeugen und gibt dem Film den nötigen Tiefgang. Sie bieten hier das kompetente Gegenstück zu den bösen Geistern. Besonder hervor sticht hier, das zwar mit Jump Scares gearbeitet wird, diese aber niemals plump sind und selbst wenn sie nicht komplette Zugkraft aufweisen, überzeugen können.
Der Grusel entsteht hier eher subtil. Auch interessant ist das kleine Gastspiel von Franka Potente. Besonders lobend zu erwähnen ist hier die Liebe zum Detail, wirken doch einige TV Aufnahmen tatsächlich so, als wären sie aus der damaligen Zeit. Auch die Kulissen wurden laut den vorliegenden Fotografien angepasst.
Übrig bleibt ein überzeugender Film, der das Horrorgenre in ein hohes Niveau versetzt und auf viele Weise überzeugen kann. Zum Ende gibt es dann auch noch als Extra die wahren Tonband Aufzeichnungen und einen kurzen Cameo von Annabelle.