Das schwarze Museum ist eine Ansammlung von Mordinstrumenten in einem London, in dem ein Frauenmörder sein Unwesen treibt. Die Polizei hat keine Anhaltspunkte außer den auffallend kreativen Tötungsarten bei den grausamen Bluttaten. Diese gehören quasi zu einer Art britischem Vorläufer der italienischen Giallos, ansonsten ist dies ein mehr oder weniger üblicher Krimi von der Insel. Der Verdacht fällt sehr schnell auf den Journalisten Bancroft, leider verrät das Drehbuch überraschend eindeutig sein heimliches Treiben. Herrisch und von seiner Kriminalistikmacke besessen spielt Michael Gough ("Die Todeskarten Des Dr. Schreck") den Wahnsinnigen als arroganten Bestsellerautoren mit einem Doppelleben wie Jekyll und Hyde. Die altertümliche deutsche Synchro erinnert an längst verloren geglaubte Vokabeln wie „Lauselümmel“, ansonsten ist diese Produktion von Samuel Z. Arkoff („Das Schreckenskabinett Des Dr. Phibes“) ein weiterer schlichter britischer Streifen um einen Frauenmörder. Das makaber erdachte Morden mag in manchen Szenen ganz interessant sein, manche Idee (im Off) mit Guillotine, nagelbestücktem Fernglas oder ein Säurebad haben es zweifellos in sich. Mitreissend oder gar spannend ist das hingegen nicht, gerade im Vergleich zu Arkoffs oben genanntem Klassiker schon gar nicht.
Fazit: Frauenmörderkrimi mit kreativen Killings im Off, ansonsten platte Einheitskost. 4/10 Punkten