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"I spy" reiht sich mühelos in die immer länger werdende Reihe (zuletzt "Showtime" und "Pluto Nash") überflüssiger "Eddie Murphy" Filme ein und enttäuscht auf ganzer Linie. Selbst Fans der Serie "Tennis, Schläger und Kanonen", die als Vorlage für diesem Film gilt, werden hier keinen Spaß haben.

Der Film handelt vom amerikanischen Agenten Alex Scott (Owen Wilson, zu brav und harmlos), der vom Gangsterboss Arnold Gundars (Malcolm McDowell völlig verschenkt) das ominöse US-Tarnkappenflugzeug "Schnappmesser" (Das mit dem Übersetzen lassen wir nächstes Mal) wiederbeschaffen soll. Hilfe bekommt er dabei von dem Boxguru Kelly Robinson (Eddie Murphy ohne Boxerfigur), den der U.S. Präsident persönlich um Hilfe bittet, da dieser Zutritt zu einer Party Gundars hat.

Anfangs noch durch "Leslie Nielsen"-Kalauer ansatzweise spannend, verkommt der Film schnell zu einer unmotivierten Agentenkomödie mit Schießereien wie sie deutlicher für ein PG 13 nicht inszeniert werden konnten und dementsprechend fad ausfallen. Zu Kämpfen hat "I spy" schon bald mit dem gleichen Mangel wie schon "Pluto Nash": Er ist belanglos und einfach überflüssig. Kaum eine gute Szene, die Witz versprüht, selten Harmonie zwischen den beiden Hauptprogatonisten. Während Eddie Murphy seine Show abzieht, die man nun schon zu oft gesehen hat, aber zumindest den einen oder anderen guten Spruch beinhaltet ist Owen Wilson als Komödiant einmal mehr ungeeignet und bleibt bis auf einen Running Gag blass.

Die Effekte sind gut und die Action (Verfolgungsjagden, Schlägerei, Explosionen) ist größtenteils solide inszeniert (wenn man von dem Ballonflug am Seil absieht), bietet aber nur kurze akzeptable Unterhaltung. Witz, der die Lachmuskeln aktiviert, bietet der Film nur einmal, als Robinson den schüchternen Scott mit seiner heimlichen Agentenliebe Rachel (Famke Janssen) verkuppeln will und diesem mittels Ohrmikro ein Lied trällert, dass Alex nachsingen soll, was aber nicht so recht klappt. Famke Janssen hat im Film nebenbei bemerkt dank Aussehen und einem humorigen Einstieg noch die besten Szenen.

Während der restlichen Laufzeit wird auf Agentenklischees rumgeritten, geflüchtet, spioniert und ab und zu mal geschossen. Das Ganze auf das Buddyduo zugeschnitten, die sich eigentlich nicht richtig abkönnen und somit ein prima Grundlage für beißend komische Dialoge wären. Statt dessen bekommt man recyclte Gags (die beiden treten sich gegenseitig die Eier ein) und Sprüche geboten, die man alle schon kennt.

Fazit:
Eine weitere komplett überflüssige Eddie Murphy Komödie mit lauer Action, schon oft dagewesenen Gags und schlechten Komikern. Genauso langweilig, wie alle Murphyfilme der letzten Jahre!

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