Review

5 Gründe, warum Betty Thomas mit „I – SPY“ für den Kassenflop des Jahres 2002 sorgte:

- Die Action-Komödie der Regisseurin („Dr. Dolittle“) plündert gnadenlos die Klischee-Kiste der Buddy-Movies („Nur 48 Stunden“ und „Lethal Weapon“ sollte man hier als Vorreiter nennen!) und klaut unverfroren bei Q’s Spezialwaffen-Arsenal aus der Bond Factory.

- Neue Ideen sucht man hier vergebens – Die einfach gestrickte Story um die Entführung eines High-Tech-Flugzeuges und der restliche Spionage-Quatsch dürften den Drehbuch-Autor nur wenige Stunden seines Lebens und fünf Blatt Papier gekostet haben.

- Wer sich den Plot ausgedacht hatte, einen amtierenden Box-Weltmeister als Hilfsagenten einem No-Name-Spion zur Seite zu stellen, um gemeinsam einen milliardenschweren Flugzeug-Prototyp mit Nuklear-Waffen aufzufinden, sollte meines Erachtens dazu verdammt werden, dieses Machwerk 538 Mal nacheinander am Stück anzusehen (inkl. des genialen Gehirns, der den Boxer mit Eddie Murphy besetzt hat, dem man die Rolle wirklich nicht abnehmen mag); meine Fresse – das kann doch alles nicht wahr sein, oder?!?

- Während Laber-Tasche Eddie Murphy mit seinem Dauer-Gequassel bis an die Schmerzgrenze des Zuschauers geht, bleiben die weiteren Darsteller blass – allen voran Bösewicht Malcolm McDowell, dessen Figur total untergeht.

- Humor ist, wenn man trotzdem lacht . In Anbetracht der Tatsache, dass immerhin jeder 5,38ste Gag zündet, kommt man nach glücklicherweise nur knapp anderthalb Stunden Film immerhin auf 4-5 durchaus lustige Szenen: Das reicht einfach nicht aus für eine gute Action-Komödie!

Im Großen und Ganzen kann man sagen, das in diesem harmlosen Streifen der Durchschnitt regiert: Story, Darsteller, Action, Humor – alles mag nicht recht zu überzeugen.
Eine ansprechende Action-Komödie ist dabei nur in wenigen Ansätzen herausgekommen!

Details
Ähnliche Filme