Review

Wer von diesem Bondfilm etwas neues erwartete, wurde wieder einmal enttäuscht. Alle Bond Clichees werden wieder verwurstelt, und der Film ist am Ende nur langweilig. Woran liegt das vor allem?
Die einzig spannende Sequenz ist der Pre-title. Bond wird verraten und gefangengenommen. Hierbei ist die Szene mit M am spannendsten, denn Bond wird lieblos und eiskalt abgefertigt.

Doch auch ein Feuerwerk der Peinlichkeiten wird abgeschossen: Explosionen en masse, dumme Schwertkämpfe mit hormongestörten Feinden, peinliche Computersequenzen bringen das Hirn zum Erweichen (die Gleitschirm Szene: peinlich, peinlich).
Auch wenn der Film überwiegend gewaltlos auskommt, ist die Messer in die Kehle-Szene für eine 12-er Freigabe ungeeignet, und soll nur unnötige Härte in den Film bringen.
Madonna, die mit Himbeeren zugeschüttet wurde, spielt wie eine Maschine. Dafür ist die Titelmusik prima, und entschädigt für einiges.
Vergleicht man diesen Bond mit den Vorgängern, ist die Anzahl der „Zunge-rein und gut“-Szenen und die pubertaeren Sprüche erstaunlich hoch. Hier wäre weniger besser gewesen. Die Idee, jederzeit morden und bumsen zu können, sollte im 21. Jahrhundert endlich vorbei sein, außer für Personen, deren geistige Entwicklung videobedingt retardiert wurde.

Alles in allem: alles fliegt in die Luft, doch man hat das Gefühl, zwei Stunden seines Lebens vertan zu haben. Ich rate ab. 2/10

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