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Zeitreisen brauchen kein großes Budget

Auf den Titel Paradox sind mittlerweile einige Filme getauft - allein Netflix hat zwei davon im Angebot und der Titel war sogar mal für die Fortsetzung von "Zurück in die Zukunft" im Gespräch. In dem hier besprochenen Sci-Fi-Actioner unter diesem Namen geht es um eine Zeitmaschine, bei der während ihrer Entjungferung etwas schief geht und die "Crew" nun versucht die Wogen zu glätten und die Leichen (also sich selbst) zu retten...

Eigentlich muss man über den wie ein TV-Projekt wirkenden Thriller kaum etwas schreiben. Derart belanglos und schnell vergessen ist er. Nicht schlecht, ganz und gar nicht, er lässt die Zeit sogar passend zum Thema recht fix vorbei gehen. Doch im Endeffekt ist es nicht mehr als ein C-Movie für den hohlen Zahn. Schön zu sehen, dass es solche noch gibt, dass sie nun auf Netflix debütieren und nicht mehr in Videotheken, ebenso cool Leute wie Zoe Bell mal wieder in größeren Rollen zu erleben. Aus seinen begrenzten Möglichkeiten und seinem eingeschränkten Keller-Setting holt die Produktion fast das Maximum heraus. Nur leider hat man das alles schon hundertfach gesehen, 80 mal davon besser, härter, cleverer. Umso mehr Gedanken man sich über ihn macht, desto schwachsinniger, matschiger und unnötiger wirkt dieser Eintopf. Zum Berieseln lassen reicht es, jeder Versuch daraus mehr zu machen, vom Film selbst oder uns Zuschauern, scheitert krachend.

Fazit: kurzweilige Zeitreisekost, die keinem weh tut und schnell vergessen ist. Wirkt wie frisch aus den Videotheken der 90er, inklusive unschöner Spezialeffekte gegen Ende. Billig, sparsam, zeitsparend. Muss man sich nicht unbedingt geben. Es sei denn man hat eine Zeitmaschine im Keller...

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