Die Geschichte von McDonalds…26.01.2019
Amerika, Fünfziger Jahre. Ray Kroc ist ein begnadeter, aber erfolgloser Verkäufer. Er reist durch Amerika, hört Erfolgsratgeber, hat tausend Ideen. Eines Tages aber hört er von einem revolutionären Hamburgerladen, der den McDonald-Brüdern gehört. Er sieht sich den Schuppen an und erkennt die Chance, das Potential hinter diesem Geschäft. Es gelingt ihm, die Brüder vom Franchise-System zu überzeugen und Teilhaber der neu gegründeten Firma zu werden. Mit Zähigkeit, Beharrlichkeit und harter Arbeit baut er weitere Filialen auf, doch das große Geld bleibt aus, da sich die Brüder beharrlich weigert, Neuerungen einzuführen, die aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sind. Und so zeigt Kroc sein wahres Gesicht.
Der Mann ist tief drin kein netter Kerl!
Er hebelt den Vertrag mittels eines geschickten Schachzugs aus und bohrt solange, bis die alleinigen Rechte des Geschäftes samt Namen an ihn übergehen. Dabei bleibt für die eigentlichen Erfinder des Systems nichts übrig, nicht einmal den Namen des Lokals dürfen sie behalten. Und auch Kroc Gattin, die immer zu ihm stand, muß einer jüngeren, hübscheren Version weichen. Tja, wenn man Erfolg haben will, dann sind alle Mittel recht, dann gibt es nur einen Weg: nach vorne! So raten es auch die Autoren der zahllosen Erfolgsbücher: bleib dran, setze Dir ein Ziel, gib niemals auf, gib immer mehr als Dein Bestes, hör nicht auf die Neider, räum alle Hindernisse aus dem Weg, sei diszipliniert…und ja, das funktioniert. Erfolg kommt nicht von alleine, und ein Ziel realisiert sich auch nicht dadurch, das man es sich nur ganz genau vorstellt und ausmalt – man muß etwas dafür tun.
Ray Kroc ist eine existierende Person, und die Ereignisse in diesem Film geben wohl auch die realen Geschehnisse wieder. Dank eines grandios aufspielenden Michael Keaton macht dieser Film durch und durch Spaß. Wir sehen, was passiert, wenn man eine Gelegenheit nutzt und sie mit aller Macht vorantreibt. Wir sehen aber auch, wie hart das Geschäftsleben sein kann, wenn man auf der falschen Seite steht Und das alles macht so viel Freude, weil der Lokalkolorit bestens eingefangen wurde – und eben auch wegen Herrn Keaton, der für diese Rolle einen Preis verdient hätte. Ein grandioses Schauspiel, angesiedelt in der amerikanischen Wirklichkeit, da können sogar Kinder noch etwas von lernen - 9/10.