Review

iHaveCNit: The Mermaid (2017)

Irgendwann vor Ewigkeiten bin ich beim Runterswipen auf meinem Smartphone in der facebook-App an einem kleinen Video hängen geblieben, dass irgendwie „Arielle, die Meerjungfrau auf chinesisch und megakrass“ oder so ähnlich betitelt worden ist. Ein wenig später bin ich dann auf Stephen Chows „The Mermaid“ gestoßen, aus dem dieser Clip ist. Der Film lief in diesem Jahr im Programm des Fantasy Filmfests 2017 und wurde im November fürs Heimkino veröffentlicht. Ich hatte irgendwie Bock auf den Film, weswegen ich ihn mir geholt und angesehen habe. Und ich habe einen kleinen, aber feinen kurzweiligen Trip von cirka 90 Minuten hinter mir.

Ein Immobilienhai hat eine Bucht erworben und plant nach der Vernichtung des dortigen Fischbestands durch ein Sonar große Immobilienprojekte auf dem Areal zu verwirklichen. Da auf dem Areal aber auch eine Gruppe von Meerjungfrauen und -Männern leben, planen Sie, eine die junge Shan auf den Immobilienhai anzusetzen. Der Plan läuft allerdings anders als geplant und die entstehenden Konflikte werden für alle Beiligten größer als zunächst angenommen.

Was für ein Trip ! Herrlich skurril und absurd kommt der Film daher und wechselt von absoluten Slapstick-Einlagen hin zu blutig ernsten und konsequenten Actioneinlagen und dann im nächsten Moment sogar fast musicalartigen Gesangseinlagen, die dem Film richtig gut tun, auch wenn der Ton damit inkonsequent wird. Die 90 Minuten vergehen hier wie im Flug, die Geschehnisse überschlagen sich und sind teilweise etwas zu hektisch und in ihrer Ausarbeitung der Liebesgeschichte zwischen dem Immobilienhai und der jungen Shan dann doch viel zu sprunghaft und unglaubwürdig. Aber ganz abseits des skurrilen und absurden Humors sowie der dann doch konsequenten blutigen Action findet der Film einen tollen umweltpolitischen Kommentar zur Vernichtung und Verschmutzung des Lebensraums für Meeresbewohner.

„The Mermaid“ - My First Look – 8/10 Punkte

Details
Ähnliche Filme