Au Backe, John Travolta und Christian Slater in einem Top Gun Actionverschnitt. Daß das nichts werden kann ist ja wohl klar! Selbst die härtesten Genreverfechter erreichen hier die Schmerzgrenze des Zumutbaren. Die Handlung ist so banal und belanglos wie schnell erzählt: Militärpilot Deakins will ans große Geld, bei einem Trainingseinsatz sein Flugzeug samt Waffen in die Hände eines Verbrechers geben. Als sein Kollege Hale erkennt was Deakins vor hat versucht er dies zu verhindern.
Es macht viel bumm peng und knall, es kämpft Mann gegen Mann, zu sehen gibt es zudem die obligatorischen martialischen Technikschlachten, Explosionen und Feuerbälle, Männergeschrei übertönt zuweilen das Knattern der Maschinengewehre, und Samantha Mathis als einmal mehr supererotische Quotenlady (diesmal in Form der sexy Parkrangerin) garniert das Spektakel mit blanker Anwesenheit.
Was ein Scheiss - es tut mir leid so hart urteilen zu müssen, aber der ganze Quatsch ist so dermaßen an den Haaren herbeigezogen, in jeder Sekunde unwirklich, schlecht gemacht und peinlich blamabel billig daß jedem noch so hartgesottenen Actionfan die Stimmung versaut wird. Die Story ist völlig tumb, das Ergebnis letztlich von der ersten Minute an vorhersehbar, die ganze Chose wird dadurch der Lächerlichkeit preisgegeben. John Travolta als Badboy Deakins macht keine sonderlich gute Figur, daß Christian Slater seit "Pump up the Volume" mal wieder auf Samantha Mathis treffen darf und mit ihr wie in alten Zeiten markige Sprüche klöpfen kann und gemeinsam gegen den Rest der Welt kämpft reißt leider auch nichts mehr raus. Slater wirkt unkonzentriert mit wenig Freude an der Sache, Mathis gibt zwar ihr bestes und liefert von allen Schauspielern noch die beste Vorstellung ab, kann aber alleine halt auch nichts reissen.
"Operation Broken Arrow" ist der überflüssigste Mist den das hollywoodsche Actionkino in den letzten Jahren produziert hat. Trostpunkte gibt's nur für Samantha Mathis die außer gut aussehen auch gut schauspielern kann, was sie hier trotz widriger Umstände unter Beweis stellen kann. Trotzdem hier der ultimative Tip für Euch falls ihr in die Videothek geht: greift zum Film daneben.
(3/10)