Ein Auto fährt auf einer nebelverhangenen Landstraße. In einem kleinen Wäldchen bleibt es mit Motorschaden stehen. Der Fahrer macht sich auf dem Weg zu einem nahegelegenen Haus um Hilfe zu holen, jedoch wird er bereits beobachtet. Als er seine missliche Lage bemerkt und zu seinem Auto zurückflüchtet, ist es bereits zu spät. Sein Auto wird sein Grab werden ...
Was den Täter betrifft ist die Polizei wiedererwarten völlig ratlos und wendet sich an den ehemaligen Jäger und Buchautor John Wetherby ( Peter Graves ). Jedoch auch dieser wird aus der Fährte am Tatort zuerst nicht schlau. Erst als weitere Morde geschehen und sein ehemaliger Jagdkollege Byron ( Clint Walker ) sich immer auffälliger benimmt schöpft John Verdacht ...
Ja wird denn dieser Byron etwas mit den schrecklichen Morden zu tun haben? Nur weil er in Kanada bei der Jagd von einem Wolf verletzt wurde und der Polizei partout nicht bei der Jagd helfen will ? Weil er philosophisch über die Gefahr und das Töten sinniert und sich offensichtlich über den Rückfall in die Urzeit freut? Oder doch eher deswegen, weil er John und seiner Freundin am liebsten ein T-Shirt mit den Aufdruck "Ich bin ein Werwolf" unter die Nase halten will um ihnen beizubringen, dass er Nächtens ein kleines Haarwuchsproblem hat ? Dieser Byron wird sehr verschlagen und übermännlich von Clint Walker gespielt. Verstärkt durch seine Aussprache, bei er seinen Mund gerade mal einen halben Zentimeter öffnet.
Wer einen 08/15 Werwolf-Film erwartet wird gegen Ende des Films überrascht sein. Denn "Ein guter Jäger kann sich niemals sicher sein; außer das seine Beute etwas unerwartetes tun wird." (frei übersetzt) Insgesamt ist der Film sehr schön in Szene gesetzt. Ein Beispiel der älteren Horrorfilmgeneration bevor Special-Effect-Orgien, Schlachterszenen und blanke Action die Horrorstreifen dominierten. Die Morde werden durch die typische Kamerafahrt aus der Sicht des "Täters" gefilmt.
Wer Horrorfilme der älteren Generation mag, sollte sich diesen Streifen nicht entgehen lassen. Ergo 8 von 10 Punkten.