Ein rechter DTV-Schmarrn rund um die junge Tara Wexford, die nach X Jahren aus Amerika zurückkommt nach Wales, um ihren Vater zu begraben, und dabei einen Fluch in sich entdeckt. Tara hat, quasi als Familienerbe, so etwas Ähnliches wie ein Wolfsgen in sich, weswegen sie den Nachtwind ganz toll findet, und versteckte Türen wittern kann, und sich rennend im Wald sauwohl fühlt. Oder besser wolfswohl. Der Rest der Story ist eher hanebüchen, nämlich dass ihre frühere Jugendfreundin und der Typ, der ihr damals als Projektion für ihre sexuellen Phantasien gedient hat, dass diese beiden versuchen an ihr frisch geerbtes Schloss zu kommen, weil dieses ein ganz tolles Geheimnis birgt. Außerdem lernt Tara noch einen Fotografen kennen, der in einer Höhle mit Stromanschluss lebt, und mit dem sie ganz aufregenden Sex hat.
Überhaupt ist das diejenige Sache, die dem Film seine Bewertung rettet. Die beiden extrem attraktiven Hauptdarstellerinnen, Jenna Bodnar und Blair Valk, werden hochgradig erotisch in Szene gesetzt und dürfen sich auch öfters mal ausziehen, was bei dem Aussehen der Beiden durchaus für anregende Schauer auf dem Rücken(?) des männlichen Zuschauers sorgt. Die Kameraführung ist generell sehr gut, in diesen Szenen aber entstehen kleine Sternstunden des Softsexfilms. Was vollkommen ernstgemeint ist! Auch die dazu laufende Musik ist nicht schlecht und untermalt das bunte Treiben sehr ansprechend.
Nicht so ansprechend ist dann halt leider der Rest. Die Story zieht sich etwas, und man wartet eigentlich immer auf den Höhepunkt. Auf etwas, was die Emotionen fliegen lässt. Aber da kommt nichts, stattdessen wird Jenna Bodnar lieber noch einmal mehr in Großaufnahme gezeigt, was zwar sehr hübsch ist, aber vom filmischen Standpunkt her eher unbefriedigend. Nee, so richtig dolle ist das alles nicht. Und das Unglaublichste ist dann der Schluss, der nahelegt, dass dies wohl ein Pilotfilm für eine niemals realisierte Fernsehserie gewesen sein könnte. Mitten in der Geschichte entkommt der Bösewicht, jagt die Heldin ihm nach, und das war’s. Dem möchte ich mich dann auch gleich anschließen, denn mehr gibt der Flick einfach nicht her …