Mechanic: Resurrection (2016)

Mal eine Livekritik...07.07.2017

Nach all den Jahren bei der ofdb als Autor nun doch noch mal etwas Neues. Normalerweise schaue ich mir einen Film an, lasse das sacken und schreibe dann mit einigem Abstand eine Kritik. Aber plädiere ich nicht beim Film für Innovationen und bemängele das derzeit Immergleiche? Die Fortsetzungen, die Superhelden, das fehlende Entertainment für Erwachsene? Also auch von meiner Seite mal ein anderer Ansatz...los gehts:

Filmstart. Bilder vom Zuckerhut in Brasilien, dazu Staham gewohnt cool ein Boot verlassend. Sonne, Bier...nun, meine Woche war hart, und da ist so ein Start doch durchaus eine Freude, zumal sich sogleich derbe verprügelt wird, wenn auch, wie derzeit üblich, etwas hektisch geschnitten. Egal, Statham hat es noch drauf. Oh...ist ja auch ein Sequel, und den Film von 2011 kann ich gar nicht erinnern. Mal schnell meine Kritik lesen: The Mechanic...war gar nicht so schlecht! Schön, gleich geht es weiter nach Thailand...weiße Strände...ich merke schon jetzt, daß mir die Story recht egal ist. Auch, weil gerade Jessica Alba auftaucht, lang nicht mehr gesehen, immer noch hübsch anzuschauen...und dann taucht sie auch noch, wie dereinst bei Into the Blue, was zwar den Film nicht voranbringt, aber eine Freude für das müde Auge ist.

Aha...das Gspusi ist weg, und Staham soll nun drei Leute umbringen, um sie zu befreien. Man braucht halt Motivation, um Arbeiten zu erledigen. Sinn macht das alles auch im Hinblick auf den Vorgänger nicht, ist aber egal, denn wir werden weitere exotische Schauplätze sehen. Los geht es in Malaysia, und es ist jetzt schon festzustellen, daß die Regie keinen wirklich guten Plan hat, das ganze ist unstet, hektisch, aber immerhin: wirkt wie Urlaub. Paßt, denn gleich geht es nach Sydney, zweites Ziel. Wo ist der Sinn? Wer fragt den so etwa bei einem B-Movie...Guilty Pleasure! Doch was immer wieder auffällt, sind die schlechten Computer F/X. Da war früher einfach alles besser, das sage ich als alter Sack mit 49 Jahren. Und was sich auch verabschiedet ist die Logik...

Zwischenspiel mit kleiner Keilerei auf einer Yacht...doch das Bunny ist weg, Statham entkommt ohne einen Kratzer...ist fast ein wenig James Bond, doch gleich geht es weiter nach Bulgarien.Ja, jetzt sind wir im B-Movie angekommen, dort, wo all die billigen Filme der alten Kampfsportsäcke spielen. Und es ist mir egal, wie das ganze ausgeht, denn es wird weder besser noch schlechter werden als bisher. Statham hat es noch drauf ( der einzige Haudegen aus der guten Zeit ), aber wir wissen: Filme wie diesen wird es nicht mehr lange geben, und daher, trotz der Mängel, ab ins Regal neben Teil 1 und 7/10.