Einst war er als Auftragskiller ein Meister seines Fachs, heute befindet sich Arthur Bishop nach seinem fingierten Tod inkognito in Brasilien im Ruhestand. Doch die Vergangenheit holt ihn schnell ein, denn sein alter Weggefährte Crain verlangt von ihm, dass er innerhalb von nur wenigen Tagen drei Morde begeht und diese nach alter Manier wie Unfälle aussehen lassen soll. Als Druckmittel hat sich Crain die junge Gina geschnappt, die eigentlich als Lockvogel auf Bishop angesetzt war, letztendlich aber nur in seinen Armen landete. Widerwillig aber mit seiner ganzen Professionalität macht sich Bishop daran, die „Aufträge“ zu erledigen, um Gina freizubekommen…
Mit dem filmischen Output ihres Idols waren in den letzten paar Jahren eingefleischte Jason-Statham-Fans nicht immer ganz zufrieden, denn allzu oft verwässerten der psychologische Unterbau und eine in punkto Kampfszenen gebremste Regie die Rollen des charismatischen Briten, der eigentlich wie geschaffen scheint für das Hohelied des toughen, schweigsamen Einzelgängers. Ergo: reine Straight-Forward-Action gab es mit ihm nur noch selten zu sehen. Mit „Mechanic Ressurection“ schickt sich Statham an, diese Scharte wieder auszusetzen, denn getreu nach dem Motto Verdoppeln-wir-mal-den-Einsatz-und-damit-den-Spaß soll das vormalige Remake des Charles-Bronson-Vehikels „Kalter Hauch“ in Runde zwei noch mehr knallen und bollern. Die Erwartung an einen zünftigen Actionfilm war also groß und umso erfreuter kann man vermelden, dass eigentlich alles richtig gemacht wurde. Eigentlich. Während der deutsche Regisseur Dennis Gansel bemüht war – neben dem üblichen Love-Interest-Einschub, der im ersten Drittel etwas Zeit raubt – möglichst viele attraktive und zuweilen überraschend harte Kampfszenen auffahren zu lassen sowie Statham und die überwiegend interessanten Drehorte ordentlich ins rechte Licht zu rücken, haben ihm die Pfennigfuchser von Millenium Films einige schlecht getrickste CGI-Explosionen und absolut unecht aussehende Green-Screen-Hintergrundaufnahmen zur Seite gestellt, über die man sich wirklich ärgern kann. Das wirkt nicht nur unnötig billig sondern sieht auch so aus und wertet die mit milden Verweisen auf das filmische Universum von James Bond und Ethan Hunt unterlegte Action ungebührlich ab. Zudem ist schade, dass man Michelle Yeoh und Tommy Lee Jones nur als Stichwortgeber in Mini-Rollen besetzt hat anstatt diese länger (und besser) aufspielen zu lassen. Kurzum: „Mechanic Ressurection“ ist nicht schlecht, aber auch keinesfalls richtig gut. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Jessica Alba, Sam Hazeldine u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin