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Es ehrt die Macher, dass sie einer unbekannten Berufsgruppe ein Denkmal setzt, am Ende des Films sogar einen Spendenaufruf macht. Dass seit Beginn der Dreharbeiten bis zum Erscheinen des Films über 100 Linemen ihr Leben liessen, macht nachdenklich, zeigt aber auch, wie morade das amerikanische Stromsystem ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Europa die Unfallzahlen auch nur annähernd so hoch sind. Leider wird der Film dem hohen Anspruch nicht gerecht. Er folgt den klassischen Mustern des Katastrophenfilms: Erst zweidrittel Kleinstadtschicksal mit all seinen emotionalen Verwicklungen, dann der titelgebende Sturm, etwas Katastrophenaction (lächerliche Effekte!) und zum Schluss die große selbstopfernde Heldentat, weils auch noch ne Ballerei gab. Hahnebüchenes Drehbuch, schwache bis todangweilige Inszenierung und auch nicht sonderlich gut gespielt. Kommt mehr wie ein billiger Kabel-TV-Film rüber. Schade.

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