Review

iHaveCNit: Interrogation (2017)

Als ich mir im Juli 2017 den von den WWE Studios mitproduzierten „Countdown“ geholt habe, habe ich nicht schlecht gestaunt, als in den Trailern und dem Beileger Werbung für „Interrogation“ gemacht wurde, eine weitere WWE-Studios Produktion. Der Trailer hat Lust auf mehr gemacht und dass hier Adam Joseph Copeland bzw. der Rated R Superstar „Edge“ die Hauptrolle übernimmt – in meiner Hoch-Zeit als Wrestlingfan einer meiner absoluten Favoriten bis zu seinem verletzungsbedingten Rücktritt – Seine Fehden mit John Cena, Batista, dem Undertaker, CM Punk, Mick Foley, den Hardy Boyz und Chris Jericho sowie seine Tag-Team-Phasen mit Christian und Randy Orton werde ich nie vergessen – genauso wenig, wie er eine Matchart mit groß gemacht hat, die ihresgleichen sucht – das TLC „Tables, Ladders and Chairs Match“- und wie er alle Facetten eines Heels (Antagonist/Bösewicht im Wrestling) ohne Probleme zur Perfektion umgesetzt hat. Auch werde ich nie vergessen, als sich vor 10 Jahren unsere Blicke trafen bei einer WWE-Veranstaltung in Frankfurt. So aber genug von meiner Liebeserklärung an „Edge“. Ich war gespannt, wie er als Schauspieler agiert und von beiden WWE-Produktionen, die ich dieses Jahr gesehen habe, gefällt mir „Interrogation“ etwas besser.

Minneapolis, Minnesota – Ein unbekannter Mann betritt das Hauptgebäude des FBI und kündigt die Explosion von Bomben innerhalb der Stadt an. Der intelligente und eigensinnige Verhörspezialist Lucas Nolan nimmt sich dem Unbekannten an. Beide liefern sich ein psychologisches Duell, das Lucas alles abverlangt und ihn in eine Hetzjagd durch Minneapolis katapultiert.

Rein optisch muss man klar erkennen, dass es sich hier um eine direkt fürs Heimkino konzipierte Produktion handelt. Weder schauspielerisch noch handwerklich kann diese Produktion mit großen Kinoproduktionen mithalten, muss sie aber auch nicht. Denn der Film funktioniert so wie er ist, richtig gut. Copelands Performance als Lucas ist toll. Die Action ist zwar etwas spärlich, aber der sehr gut und intelligent konstruierte Plot mit einem tollen Ende erzeugt eine richtig gute Spannung, die einen über die absolut ausreichenden 86 Minuten des Films gut mitnimmt. Der Rest des Casts liefert eben routinierte Leistungen und passt sich dem ganzen Film an – genau wie C.J. Perry, die auch die WWE-Fans aktuell besser unter ihrem Ringnamen „Lana“ kennen werden.

„Interrogation“ - My First Look – 7/10 Punkte.

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