Franks Bewertung

starstarstar / 6

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

28.10.2017
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Review

von Frank Trebbin

1. Staffel

Einst wurden ihre Eltern an einem Halloween-Abend ermordet und sie selbst brutal dem Mutterleib entrissen, nun kehrt die mittlerweile 29jährige Sarah Bennet in die Kleinstadt Waterbury zurück, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Dazu nimmt sie auch Kontakt zu dem immer noch einsitzenden Tom Winston auf, dem damals als Executioner verkleideten Mörder ihrer Eltern. Kurze Zeit später wird Waterbury von einer brutalen Mordserie erschüttert, bei der der heutige Täter die Maskierung von damals benutzt und offenbar all jene zur Strecke bringt, die mit den Bennet-Morden irgendwie in Verbindung standen…

Das Grundgerüst der Handlung dieser TV-Serie aus der Feder Aaron Martins, der seine Geschichte über eine gesamte Staffel von acht Folgen spannt, kennt man bereits aus den „Scream“-Filmen, der Rest ist ein ziemlich nüchternes Abfeiern des von B-Movies geprägten Stalk’n’Slash-Subgenres der 1980er Jahre – ohne allerdings die Doppelbödigkeit von Wes Cravens Kinofilm-Reihe zu erreichen. Nein, viel eher kommt es einem vor, dass die preisgünstig in Kanada abgedrehte „Slasher“-Serie überhaupt nicht an einer Modernisierung des Stoffes, der wieder einmal das Schuld-und-Sühne-Prinzip breit auswalzt, interessiert ist, denn Regisseur Craig David Wallace, der die gesamte erste Staffel abdrehen durfte, ist nur an stilloser, inszenatorisch schlapper Spannungsmache und brutalen Morden, die vor über 30 Jahren garantiert von der Zensur hüben wie drüben kassiert worden wären, interessiert. So kommt man nicht umhin, relativ schnell festzustellen, dass es „Slasher“ mächtig an Pfiff fehlt und man eigentlich kaum noch Interesse an der Demaskierung des Mörders hat oder gar am Mitzittern mit den potentiellen Opfern, denn erstens werden diese allzu willkürlich präsentiert und zweitens hat man kaum Zugang selbst zu den Hauptfiguren. Fazit: lieber in alten Zeiten schwelgen und mal wieder echtes Material aus der zweiten Reihe von damals sichten. Bildformat: 1,78:1. Mit Katie McGrath, Brandon Jay McLaren, Wendy Crewson, Steve Byers u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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