The Huntsman & the Ice Queen (2016)

Review zu „The Huntsman & The Ice Queen“ (2016)

Der Film ist ein Prequel-Sequel-Hybrid zu „Snow White and the Huntsmen“. Bedingt durch die Affäre zwischen dem damaligen Regisseur Rupert Sanders und Kirsten Stewart kommt der Film dieses mal ohne Kirsten Stewart und Rupert Sanders aus und der Spezialist für die damaligen visuellen Effekte, Cedric Nicolas-Troyan übernimmt nun das Ruder und der Film bekommt mit Emily Blunt, Charlize Theron und Jessica Chastain eine weitaus stärkere weibliche Besetzung als der Vorgänger.

Fantasy-Filme können absolute Meisterwerke (z.B. Herr der Ringe), sehr tolle Abenteuerfilme (z.B. der Hobbit), harmloser Fantasy-Action-Quatsch (z.B. Seventh Son) oder auch vollkommen uninteressant sein. Der Film ist besser als der Vorgänger, weit davon entfernt, ein Meisterwerk zu sein, aber auch besser als harmloser Fantasy-Action-Quatsch.

Die Story selbst kann, wenn man sich die Trailer angesehen hat, sehr vorhersehbar sein, da diverse Wendungen für den Zuschauer vorab klar zu erkennen sind, obwohl die Charaktere selbst noch nicht wissen, was passiert ist. Von der düsteren, am Anfang und am Ende angedeuteten Stimmung wird im Mittelteil etwas abgewichen, was den Film etwas unrund wirken lässt. Es gibt klassische, klischeehafte Momente, die den Film als ganz leicht überdurchschnittliche Kost letztendlich da stehen lassen. Zudem orientiert man sich ganz frei an der erfolgreichen Story von Disneys Frozen, was dem Film auch eine gewisse Uneigenständigkeit gibt.

Die Action selbst ist typisch und überraschungsarm inszeniert – Die visuellen Effekte sowie das Kostüm- und Setdesign sehen sehr gut aus. Chris Hemsworth spielt hier auch seinen klassischen Rollentypus des heroischen Strahlemanns. Die einzigen, die den Film schauspielerisch aufwerten, sind Emily Blunt, Charlize Theron und Jessica Chastain, die wie schon in diversen anderen Rollen zuvor sehr gute weibliche Charaktere spielen dürfen.

Alles in allem war der Film ein unterhaltsames Fantasy-Action-Abenteuer mit Licht und auch Schatten.

„The Huntsman & The Ice Queen“ bekommt von mir 5/10 Punkte