Verwirrender Ramsch aus dem No Budget-Bereich, dessen Sinn und Aussage man nicht immer so ganz verstehen muss. Es geht um einen Serienkiller in der Punkszene, synthetische Drogen und Babys mit Appetit auf Menschenfleisch.
Obwohl jede Menge skurrile Ansätze vorhanden sind, kann "Night Feeder" in keiner Minute überzeugen. Das Kultige verfliegt zu schnell, dem Leerlauf wird viel zu viel Freiraum gelassen. Dass die Macher lobenswerte Ambitionen hatten merkt man dem Film durchaus an. Allerdings bedarf es auch einer konsequenten Umsetzung und hier scheitert dieses unbekannte Machwerk in fast jeder Hinsicht. So versucht sich "Night Feeder" in überflüssigen Dialogen und ebensolchen Charakterzeichnungen, was nicht nur aufgrund der mangelhaften Darstellerleistungen frühzeitig in die Binsen geht.
Freuen darf man sich auf einen Auftritt der Punkrocker von The Nuns, eine blutige OP-Szene und einen Killer-Embryo, der zumindest noch das Schlussbild veredelt. Die restliche konfuse Handlung geht viel zu schnell im eigenen Firlefanz unter. So ist "Night Feeder" nicht nur Kult ohne Kult, sondern auch ein schwer anschaubares Billigfilmchen, das ein bisschen an die Sachen von Frank Henenlotter erinnert, wenngleich dem Streifen jeglicher Unterhaltungswert verloren geht. Auch die sterile Optik ist Gewöhnungssache.
Zwei von zehn Punkten.